Zusammenfassung

Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit insbesondere von Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat die negativen sozialen Folgen für die betroffenen Personen (beispielseweise zunehmende Beanspruchung der Sozialhilfe) massiv verschärft und ein besorgniserregendes Ausmass angenommen. Die Stadt Bern verfügt zwar schon über eine breite Palette von Angeboten zur beruflichen und sozialen Integration von Erwerbslosen, diese genügen aber nicht. Der Gemeinderat sieht deshalb weiteren Handlungsbedarf, entsprechend einem politischen Schwerpunkt in den Legislaturrichtlinien 2005 – 2008, zusätzliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen oder zu initiieren.

Der Gemeinderat hat das Konzept «Strategien und Massnahmen zur Bekämpfung der (Jugend-)Arbeitslosigkeit in der Stadt Bern – 2005 – 2009“ vor wenigen Tagen zu Handen des Stadtrats verabschiedet und damit ein deutliches Signal bezüglich Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gesetzt. Der Ausbau der Grundbildungs- und Lehrstellenangebote wird ebenso als dringlich erachtet wie zusätzliche Investitionen in berufliche und soziale Integrationsmassnahmen. Die berufliche Integration hat dabei starke Priorität. Dieses Ziel kann nur in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft realisiert werden. Die Stadt Bern ist bereit, in Ergänzung zu den wichtigen kantonalen Angeboten ihre soziale Verantwortung auch im Bereich der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten wahrzunehmen.

 Die Stadt will den bestehenden Gestaltungs- und Handlungsspielraum nutzen. Der Gemeinderat hat übergeordnete Ziele und Grundsätze festgelegt, auf welche sich die konkreten Strategien und Massnahmen abstützen. Diese sind im Konzept «Strategien und Massnahmen zur Bekämpfung der (Jugend-)Arbeitslosigkeit der Stadt Bern - 2005 - 2009“ festgehalten.