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17. August 2005 | Gemeinderat, Direktionen

Planung Rehhag geht in die Mitwirkung

Der Gemeinderat hat für das Gebiet Rehhag den Entwurf einer Über-bauungsordnung verabschiedet. Dieser geht nun in die Mitwirkung. Die Auflage dauert vom 24. August bis 23. September 2005.

inf. Im November 2002 haben die Stimmberechtigten der Stadt Bern dem Zonenplan Rehhag zugestimmt. Kurz darauf stellte die dort ansässige Ziegelei ihren Betrieb definitiv ein, und die Planung für das Areal der Lehmgrube musste neu ausgerichtet werden. Der Gemeinderat hat nun beschlossen, den Entwurf für eine Überbauungsordnung zur Mitwirkung aufzulegen. Sie hat folgende Zielsetzungen:

 

  • die Auffüllung der Grube mit Aushubmaterial, eventuell mit Inertstoffen (leicht verschmutzte aber nicht giftige Materialien)
  • die Schaffung eines Naturschutzgebietes, vor allem für Amphibien
  • die Schaffung eines Erholungsgebietes für die Quartierbevölkerung
  • den Erlass einer Zone für einen Gewerbepark für verkehrsarme Betriebe

 

Das Naturschutz- und Erholungsgebiet weist eine Fläche von etwa 10 ha auf. Der Gewerbepark etwa 5 ha.

Gemäss Überbauungsordnung wird die Lehmgrube in den nächsten zehn Jahren mit maximal einer Million Kubikmeter Material aufgefüllt. Drei Jahre nach Beginn der Auffüllung können auch Inertstoffe, deponiert werden, wenn die Umweltverträglichkeit nachgewiesen wird und der Gemeinderat zustimmt. Am Schluss wird anstelle der heutigen Grube ein Hügel von etwa 30 Meter Höhe vorhanden sein. Der bereits bestehende, etwa 15 Meter hohe Hügel (Schafshoger) wird etwas abgetragen und natürlicher geformt. Während der Auffüllung muss der Lebensraum im Amphibienlaichgebiet sichergestellt und neu gestaltet werden. Ein Teil der durch den Abbau entstandenen Steilwand bleibt als Geotop (geologisches Biotop) erhalten.

Geplant sind auch Wanderwege durch das neu gestaltete Gebiet. Der Hauptweg führt vom Moosweg (Parkplatz bei der Familiengartenanlage) über den neuen Hügelzug mit Aussichtspunkten ins Rehhaghölzli, dann via Rehhagstrasse, welche nur noch für Fussgängerinnen und Fussgänger und Velofahrende offen ist, entlang dem geöffneten Moosbach zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt soll ein Naturpark entstehen, in dem Mensch und Tier nebeneinander ihren Lebensraum geniessen können.

Im heutigen Betriebsareal können die bestehenden Bauten auf drei Seiten durch neue Hallen zu einem Gewerbepark ergänzt werden. An der Rehhagstrasse östlich und westlich des Betriebsareals können später Informationspavillons über die Geschichte des Areals, den neuen Naturpark und auch über den Gewerbepark erstellt werden. Das Planungskonzept enthält eine neue Verbindungsstrasse zwischen Moosweg und Hallmattstrasse (Spange). Die Rehhagstrasse wird für den motorisierten Individualverkehr aufgegeben, mit Ausnahme der Zufahrt zum Gutsbetrieb Rehhag. Das Areal wird durch eine neue Strasse von der Hallmattstrasse her erschlossen.

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Titel Bearbeitet Grösse
Plan Ueberbauungsordnung Rehhag (PDF, 391.0 KB) 20.04.2006 391.0 KB

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