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25. Februar 2004 | Gemeinderat, Direktionen

Informatikunterricht an den Volksschulen soll gefördert werden

Computerkenntnisse spielen in der heutigen Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle. Informatikunterricht gehört somit zum Grundauftrag der Volksschulen. Im Rahmen eines Konzepts will der Gemeinderat deshalb die Beschaffung der Computertechnologie für die Volksschulen und die entsprechende Bewirtschaftung koordinieren. Er beantragt dem Stadtrat hierfür einen Projektierungskredit von 255'000 Franken.

inf. In den Volksschulen der Stadt Bern wird seit 1990 fast ausschliesslich auf der Sekundarstufe I Informatikunterricht angeboten. Es blieb bisher weitgehend den einzelnen Schulen überlassen, in welchem Ausmass die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit Informatikmitteln geschult und wie diese im obligatorischen Unterricht genutzt wurden. Demgegenüber nehmen die Arbeitsplätze im Sektor Telekommunikation stetig zu und in den meisten Berufsfeldern spielen Computerkenntnisse eine immer wichtigere Rolle. 56 Prozent der Arbeitsplätze in der Schweiz verfügten im Jahr 2000 über einen Computer, bereits über die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen benutzt das Internet regelmässig. Die Vermittlung der neuen Kulturtechnik «Informatik» an die Schülerinnen und Schüler muss heute zum Grundauftrag der Volksschule gehören.

Der Gemeinderat will diesem Umstand Rechnung tragen. Er hat beschlossen, im Rahmen eines Konzepts die Beschaffung der Computertechnologie für die Volksschulen und die entsprechende Bewirtschaftung zu koordinieren. Das Projekt «Informatik Volksschulen Stadt Bern» (IVSB) verknüpft die pädagogischen, technologischen, organisatorischen und baulichen Bereiche der Kommunikations- und Informationstechnologie. Ein schulkreisübergreifendes Vorgehen ermöglicht dabei Einsparungen in der Beschaffung, Schulung und Wartung. Das Projekt «Informatik Volksschulen Stadt Bern» hat weiter folgende Ziele:

  • Zusätzlich zu den traditionellen Kulturtechniken «Lesen», «Schreiben» und «Rechnen» können alle Schülerinnen und Schüler die vierte Kulturtechnik «Kommunikations- und Informationstechnologie» stufengemäss anwenden. Der Lehrplan für die Volksschule wird in diesem Bereich erfüllt.
  • Die Attraktivität der Wohnstadt Bern wird durch rechtzeitige Innovationen im Bereich Informatik in der Volksschule gefördert.
  • Die unkontrollierte Verbreitung des Computers in der Volksschule und die damit verbundene Kostenexplosion wird verhindert.
  • Die Vernetzung der Computer (Internet), die von der kantonalen Erziehungsdirektion unter dem Slogan «Schulen ans Internet» gefordert wird, ist hergestellt.
  • Die professionelle und standardisierte Schulinformatik ist auf eine einheitliche und zukunftsorientierte Struktur (Informatikplattform) umgestellt und genügt den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit.
  • Der fachgerechte Support für die Lehrpersonen ist gewährleistet.

Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat für die Konzepterstellung einen Projektierungskredit von 255'000 Franken. Nach Vorliegen der Konzeptvarianten wird er über das weitere Vorgehen und die Art der Finanzierung befinden und dem Stadtrat erneut Antrag stellen.

Informationsdienst der Stadt Bern

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