Der Bereich Arbeit des Sozialamtes unterwegs zum "Kompetenzzentrum Arbeit"
Seit Oktober 2002 ist die Arbeitslosenquote in der Stadt Bern von 3.0 auf 4.2 Prozent angestiegen und die Neuanmeldungen beim Sozialdienst haben in der Zeit von Januar bis Oktober 2003 verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode um 13 Prozent zugenommen.
Die Stadt Bern hat deshalb im laufenden Jahr ihre Integrationsbemühungen für Erwerbslose verstärkt.
Zusätzlich zu diesem quantitativen Ausbau der Massnahmen läuft seit August 2003 im Sozialamt der DSO ein Reorganisationsprojekt, welches die Zusammenarbeit der an der Integrationsarbeit Beteiligten (BWB, AsF, Sozialdienst) verstärken und neu ausrichten soll:
Der vom Gemeinderat beschlossene Aufbau des Bereiches Arbeit innerhalb des Sozialamtes soll in Form eines «Kompetenzzentrums Arbeit» erfolgen. Mit diesem Ziel sollen der städtische «Bereich Weiterbildung und Beschäftigung (BWB)» und der Verband «Arbeit statt Fürsorge» örtlich zusammengeführt und in ihrer Leistungserbringung für anspruchsberechtigte und ausgesteuerte Erwerbslose miteinander koordiniert werden.
Dabei werden neu die Personen mit ihren individuellen Integrationszielen und nicht mehr die versicherungstechnische Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kategorie von Erwerbslosen ins Zentrum gestellt.
Das Kompetenzzentrum soll somit das zentrale städtische Portal werden, welches als Drehscheibe für
- die jugendlichen und erwachsenen, die beitragsberechtigten und die ausgesteuerten Erwerbslosen
- deren kantonale und städtische Zuweiser
- die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
- weitere öffentliche und private Kunden im Bereich Arbeitsintegration dient.
Anlässlich der Medienkonferenz findet ebenfalls am 28.11.2003 die Eröffnung des neuen BWB-Ladenlokals statt. In diesem werden Produkte aus der Qualifizierungsarbeit des BWB ausgestellt und zum Kauf angeboten; über die Produkte kann so ein spezifischer Einblick in die konkrete Integrationsarbeit des BWB gewonnen werden.