Sanierung Kram- und Gerechtigkeitsgasse und Begegnungszone
Die Begegnungszone in der Unteren Altstadt rückt in Griffnähe: Im Sommerhalbjahr 2005 sollen in konzentrierter Bauweise saniert und Ende 2005 die Begegnungszone eingeführt werden. Der Baukredit kommt Ende November in den Stadtrat und voraussichtlich im Mai 2004 vors Volk.
Die Bauarbeiten zur Verstärkung der Lehnenviadukte an der Brunngass- und Postgasshalde werden bald termingerecht abgeschlossen. Der Baubeginn für die Erweiterung des Rathausparkings steht kurz bevor. Jetzt wird auch das Projekt zur Sanierung der Kram- und Gerechtigkeitsgasse mit Volldampf vorangetrieben, denn die Pflästerung ist in schlechtem Zustand und auch die Gas- und Wasserleitungen sind am Ende ihrer technischen Lebensdauer angelangt.
In Zusammenarbeit mit der Swisscom Fixnet AG und Energie Wasser Bern (ewb) plant die Stadt unter der Federführung des Tiefbauamtes eine komplette Erneuerung der beiden Hauptgassen. Die Bauarbeiten sollen im Sommerhalbjahr 2005 in konzentrierter Bauweise durchgeführt werden, was eine Totalsperre Kram- und Gerechtigkeitsgasse bedingt.
Die Lehnenviadukte mussten vorgängig saniert und verstärkt werden, damit sie dem zusätzlichen Baustellen- und Busumleitungsverkehr während der Gassensanierung Stand halten werden. Die Erweiterung des Rathausparkings um 118 Plätze durch die Autoeinstellhalle Rathaus AG macht es möglich, Parkplätze aus den Gassen dorthin zu verlagern. Dadurch reduziert sich der Parkplatzsuchverkehr und die Lärmbelastung in den Gassen und macht diese attraktiv fürs Flanieren und für die Durchführung von Anlässen. Mit einer Reihe von weiteren Massnahmen wird 2005 gleichzeitig mit der Gesamtsanierung der Kram- und Gerechtigkeitsgasse auch die Begegnungszone umgesetzt. Vorgesehen sind unter anderem die Einführung von Tempo 20 und Fussgängervortritt in allen Haupt- und Nebengassen der Unteren Altstadt, das öffnen des Stadtbachs sowie Verbesserungen in der Anordnung der Bushaltestellen. Der Stadtrat hat der Begegnungszone Untere Altstadt letztes Jahr mit grossem Mehr zugestimmt.
Die Gesamtsanierung der Gassen kostet 25.6 Mio. Franken. Davon hat die Stadt Bern selbst 14.9 Mio. Franken aufzubringen. Die übrigen 10.7 Mio. Franken verteilen sich auf weitere beteiligte Bauherrschaften (Energie Wasser Bern, Swisscom, Bernmobil, Kanton Bern). Die genannten Bauprojekte sind Teil einer Gesamtlösung, welche die Untere Altstadt bis Ende 2005 erheblich aufwerten wird.