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18. Juni 2003 | Gemeinderat, Direktionen

Baumkataster der Stadtgärtnerei Bern im Internet

Ab heute bietet die Stadtgärtnerei Bern auf ihrer Homepage eine neue grosse Datensammlung an. Rund 21‘000 Bäume im öffentlichem Raum sind im aufgeschalteten Baumkataster abrufbar. Die Daten sind mit dem Geografischen Informationssystem (GIS) der Stadt verknüpft und geben unter anderem Auskunft über Standort, Baumart und Pflanzjahr. Mit einem Mausklick auf den Informationsknopf erhält man die wichtigsten Daten des gesuchten Baums, sofern sich dieser nicht auf privatem Grund befindet. Für die Stadtgärtnerei sowie für Ingenieurbüros und weitere Beteiligte sind die schnell abrufbaren Daten wichtige Grundlagen für Projektierung, Planung und Bewilligungsverfahren.

 

Kleinerer Aufwand – grösserer Nutzen

Die Realisierung dieses neuen Systems erfolgte im Rahmen der bestehenden Arbeitskapazität und löste keine zusätzlichen Kredite aus. Bis anhin mussten selbst für einfache Anfragen Daten aus elektronischen Datenbanken und gedruckten Plänen zusammengezogen und ausgewertet werten. Auch Datenmutationen verursachten einen relativ grossen Aufwand.

Mit dem neuen integrierten System und der Verknüpfung mit dem städtischen GIS wird der Aufwand kleiner und der Nutzen gleichzeitig grösser. Vor allem dem schnellen und umfassenden Datenzugriff von Dritten via Internet kommt zunehmend Bedeutung zu. So erhalten beispielsweise Ingenieurbüros in Sekundenschnelle Daten über Baumstandorte und Kronendurchmesser, die bei Planungen und Projektierungen oft von grosser Bedeutung sind.

Mammutbaum bei der Manuelschule - Taschentuchbaum auf der Goumoënsmatte

Das Angebot im Internet umfasst Strassenbäume sowie Bäume bei Schulen, in Pärken, Friedhöfen, Bädern usw.. Beim Surfen auf www.stadtgaertnerei.bern.ch (> Bäume > Bäume in Bern) oder www.bern.ch (> Stadtplan > Bäume) erfährt man interessante und auch überraschende Details über den öffentlichen Baumbestand in Bern. So muss man nicht nach Kalifornien reisen, um einen Mammutbaum (Sequoia gigantea) zu sehen. Eine Busfahrt oder ein Spaziergang zur Fellergut- oder zur Manuelschule reicht auch. Für die Liebhaber von ungewöhnlichen Namenskombinationen drängt sich der Taschentuchbaum auf der Goumöensmatte auf. Und falls jemand auf der Suche nach dem wahrscheinlich ältesten Baum auf öffentlichem Grund ist, lohnt sich ein Feierabendbummel zur Linde auf dem Lentulushubel. Sie ist rund 400jährig, hatte schon den Bauernkrieg miterlebt, den Einmarsch der Napoleonischen Truppen mit dem Untergang des Alten Bern sowie die Wahl Berns zur Bundesstadt im Jahr 1848. Aber auch die Eichen im Elfenaupark (ca. 360 Jahre), die Linden an der Grabenpromenade (ca. 320 Jahre) und die Platanen am Muristalden (ca. 240 Jahre) dürften in ihrem Leben viele Geschichten miterlebt haben

 

Die Webadresse

Der Baumkataster der Stadtgärtnerei ist über folgende URLs abrufbar:

www.stadtgaertnerei.bern.ch (>Bäume > Bäume in Bern)

www.bern.ch (>Stadtplan > Bäume)

 

Vorankündigung

Weitere Baumgeschichten bietet die Stadtgärtnerei Bern am Samstag, 18. Oktober 2003. Im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums des Schosshaldenfriedhofs finden vor Ort zahlreiche Vorführungen und Aufführungen rund ums Thema «Baum» statt. Details folgen nach den Sommerferien.

Direktion für Hochbau, Stadtgrün und Energie/Stadtgärtnerei

Weitere Informationen.

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