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16. Januar 2003 | Gemeinderat, Direktionen

Die neue Sportanlagenplanung - ein Meilenstein für den Breitensport

Der Gemeinderat hat die lang ersehnte Sportanlagenplanung verabschiedet. Sie wird noch in diesem Frühjahr dem Stadtrat zur Kenntnis gebracht. Die vorgenommene Istanalyse stellt ein enormes Defizit an Stadtberner Sportanlagen fest. Die Sportanlagenplanung nennt die wichtigsten und notwendigsten Massnahmen.

Zu Recht hat der Beitrag des Sports für die allgemeine Grundausbildung, für die Entwicklung von Lebensqualitäten, für die Bildung von Teamgeist, ja für die Aneignung eines Staat- und Demokratieverständnisses höchsten Stellenwert. Zu Recht ist der Sport in der BUI angesiedelt, zusammen mit Bildung, Gesundheit und Integration. Sport ist bildungs-, gesundheits-, sozial- und integrationspolitisch nicht wegzudenken. Investitionen in den Sport sind kurz-, mittel- und langfristig bestens investierte finanzielle Mittel mit einem hohen return of investement. Sportinvestitionen machen auch wirtschaftlich Sinn. Sie reduzieren insbesondere die Sozial- und Gesundheitsausgaben des Gemeinwesens.

Die Sportanlagenplanung 2003-2010 hat eine umfassende Istanalyse vorgenommen und enormen Nachholbedarf im Bereich der Sportanlagen festgestellt: So fehlen namentlich 18 Rasenfelder und 5 Turn- und Sporthalleneinheiten; auch im Bereich Eis und Wasser sind Mankos zu verzeichnen. Das Manko ist erkannt, welches sind nun die Massnahmen? Primär geht es um den Breitensport: Das ist kein Votum gegen den Spitzensport. Ohne Breitensport gibt’s keinen Spitzensport und umgekehrt. Der Fokus auf den Breitensport ergibt sich natürlich auch aus finanziellem Sachzwang. Deshalb hat sich die BUI bei der vorliegenden Planung auf das absolut Notwendige beschränkt, und bloss Wünschenswertes weggelassen. Die Realisierung und Finanzierung von drei Projekten ist bereits gesichert, nämlich die Tribüne und Infrastruktur beim Leichtathletikstadion Wankdorf, sowie je ein Fussballfeld im Weissenstein und in der Kleinen Allmend.

Der Bau von acht Fussballfeldern soll in die Mittelfristige Investitionsplanung MIP aufgenommen werden, dies in Umsetzung der Motion Zysset. Ebenfalls Aufnahme in die MIP findet der Bau einer Dreifachturnhalle. Für das Lorrainebad ist ausserhalb der Sportanlagenplanung bereits der Auftrag zu einem Sanierungskonzept ergangen, welches ab 2004 umgesetzt werden soll. Auf dem Campingplatz Eichholz werden das Wohnhaus des Anlagechefs und die Schlafbaracken saniert. Die Sportanlagenplanung legt sodann ein Augenmerk auf die Behindertengerechtigkeit der Anlagen: entsprechende Mittel für bauliche Anpassungen sind bereit gestellt. Nebst diesen baulichen Massnahmen nennt die Sportanlagenplanung zahlreiche Optimierungsmassnahmen, deren Realisierung bereits eingeleitet wurde oder demnächst eingeleitet wird.

Direktion für Bildung, Umwelt und Integration

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