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4. Juni 2002 | Gemeinderat, Direktionen

Die Lokale Agenda 21 der Stadt Bern

Die Lokale Agenda 21 (LA 21) der Stadt Bern ist startbereit. Der Gemeinderat hat die nachhaltige Entwicklung als Klammer über seine Legislaturplanung 2000 - 2004 gelegt und die Direktion für Bildung, Umwelt und Integration beauftragt, eine LA 21 für eine zukunftsfähige Stadt Bern zu entwickeln. Diese orientiert sich an den Grundsätzen der UNO-Konferenz von 1992 über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro. Sie hat zum Ziel, in allen Politikfeldern der Stadt die Idee der nachhaltigen Entwicklung umzusetzen, das heisst ökologische, ökonomische und soziale Kriterien gleichermassen zu berücksichtigen. Planen und Handeln sollen bewusst darauf ausgerichtet sein, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte, Stadt zu erhalten.

Folgende Projekte, welche die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen und partizipativen Charakter haben, d.h. die Bevölkerung bzw. die Betroffenen aktiv beteiligen, sollen die hinter der LA 21 stehende Idee vermitteln:

Der «Ozonticker»:
Berner Firmen können ab Juni 2002 beim Aful den Ozonticker bestellen. Sie erhalten am Vortag von mutmasslichen Ozongrenzwertüberschreitungen ein E-Mail mit der Bitte, dieses an ihre Mitarbeitenden weiterzuleiten. Diese werden aufgefordert, nach Möglichkeit ihr Auto zu Hause zu lassen und dadurch mitzuhelfen, die Luftqualität zu verbessern.

Das Umweltmanagement der Stadtverwaltung:
Durch die Reduktion der durch sie verursachten Umweltbelastung wird die Stadtverwaltung einen Beitrag an die nachhaltige Stadtentwicklung leisten. Zusammen mit den Mitarbeitenden werden ihre Tätigkeiten durchleuchtet mit dem Ziel der Verbesserung der «Umweltleistung». Dabei werden auch finanzielle Einsparungen wegen bewussterem Umgang mit Ressourcen erwartet (Energie, Büromaterial, Reinigungsmaterial, Unterhaltsarbeiten usw.).

Begegnungszonen in Wohnquartieren:
Seit dem 1. Januar 2002 steht den Städten und Gemeinden die «Begegnungszone» als neue Regelung für Strassen in Wohnquartieren und in Geschäftsbereichen zur Verfügung. Auf diesen Strassen dürfen Fussgängerinnen und Fussgänger die ganze Verkehrsfläche benutzen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführenden vortrittsberechtigt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.

Anträge für Begegnungszonen mit Projektskizze können von Anwohnenden und Vereinen beim Stadtplanungsamt eingegeben werden.

Quartierökologie West –Ost
Das Kompostprojekt Gäbelbach soll mit langzeiterwerbslosen Männern und Frauen weitergeführt und erweitert werden. Die Erweiterung in den Osten von Bern (Kirchenfeld) ist vorgesehen. Die Leitung dieses Projektes liegt beim vbg (Vereinigung für Beratung, Integrationshilfe und Gemeinwesenarbeit).

Mitwirkung im Quartier (Arbeitstitel – der definitive Projektname wird von der jeweiligen Quartierbevölkerung bestimmt)
Die Stadt Bern schafft für zwei Quartiere modellhaft eine alternative Mitwirkungsform, welche auch bisher wenig partizipierende Bevölkerungsgruppen anspricht. Quartierbewohnerinnen und –bewohner erfahren, dass eine aktive Mitwirkung sich lohnt und in kurzer Zeit zu konkreten Verbesserungen im Alltag führen kann. Sie bringen konkrete Vorschläge für die Verwendung des Geldbetrages ein, den das Quartier für Massnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität erhält. Leute aus dem Quartier bilden eine Jury. Diese prüft die Ideen, wählt aus und setzt sie um. Fachpersonen aus dem Quartier und der Stadtverwaltung stehen der Jury als Beirat zur Seite. Der Gesundheitsdienst der Stadt Bern und das Quartierzentrum im Tscharnergut leiten das Projekt gemeinsam und evaluieren es. 2002 wird das Projekt im Tscharnergut /Blumenfeld durchgeführt. Das Quartier, in welchem das Projekt 2003 durchgeführt wird, ist noch nicht bestimmt.

Direktion für Bildung, Umwelt und Integration

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