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15. Mai 2002 | Gemeinderat, Direktionen

Neue Strassenbenennungen

Gestützt auf einen Antrag der Kommission für Strassenbenennungen hat der Gemeinderat neue Namen für zwei Wege, einen Rain, eine Strasse und eine Treppe beschlossen. Die Benennungen wurden im Zusammenhang mit verschiedenen Neu- und Umbauten notwendig.

inf. Die Kommission für Strassenbenennungen hat die entsprechenden Namen nach Rücksprache mit den betroffenen Quartierorganisationen und unter Berücksichtigung allfällig vorhandener lokaler Traditionen ausgewählt. Die Benennungen beziehen sich auf folgende Objekte:

Stärnewägli: Hier handelt es sich um die Verbindung zwischen der Kirche und der Fussgängerzone beim neuen Coop-Zentrum in Bümpliz. Gemäss Angaben der Quartierkommission Bümpliz/Bethlehem (QBB) war früher bereits eine ähnliche Verbindung zwischen den Restaurants «Löwen» und «Sternen» als «Stärnewägli» bekannt.

Apgarweg: Mit dem Neubau der Frauenklinik wurde die Freiburgstrasse zwischen der Verzweigung beim Kinderspital bis zur Einmündung in die Effingerstrasse redimensioniert und zur Fussgänger- und Fahrradverbindung umgestaltet. Damit hat sie den Charakter eines eigenständigen Wegs erhalten und wird neu Apgarweg genannt. Der Name geht auf die amerikanische Anästhesistin Virginia Apgar (1909-1974) zurück, die ein Punktesystem zur Vitalitätsbeurteilung von Neugeborenen entwickelt hat.

Troxlerrain: So heisst neu der Fussweg zwischen der Neubrückstrasse und der Alpeneggstrasse, an welchem die Kirche der Christengemeinschaft Bern liegt. Die Benennung geht zurück auf Ignaz Paul Vital Troxler (1780-1866), der von 1834 bis 1853 an der Universität Bern Professor für Philosophie war. Als Verfechter der Bundesstaatsidee machte er sich mit seiner Studie «Die Verfassung der Vereinigten Staaten Nordamerikas als Musterbild der Schweizerischen Bundesreform» um die Neugestaltung der Eidgenossenschaft 1848 verdient.

Helene-von-Mülinen-Treppe: Dieser Name steht für die Treppe, die vom Troxlerrain steil zur Alpeneggstrasse hinaufführt. Helene von Mülinen (1850-1924) stammte aus patrizischer Familie. Sie wurde aus Standesgründen und als Frau trotz hoher Intelligenz an einer akademischen Laufbahn gehindert. Als Wegbereiterin der Frauenemanzipation war sie Initiantin und Mitstreiterin vielfältiger Aktionen. Der von ihr begründete Bund Schweizerischer Frauenorganisationen besteht noch heute als nationale Organisation.

Wölflistrasse: Hier handelt es sich um die Erschliessungsstrasse zum Neubau der Stämpfli AG auf dem Schermen-Areal. Die Nähe der Strasse zur Waldau wurde zum Anlass genommen, um das künstlerische Gesamtwerk von Adolf Wölfli (1864-1930) zu ehren. Er wohnte von 1895 bis zu seinem Tod in der Waldau und schuf in dieser Zeit ein gigantisches zeichnerisches, erzählerisches und kompositorisches Gesamtwerk. Wölfli gilt heute als einer der bedeutendsten Künstler der Art brut.

Informationsdienst der Stadt Bern

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