125 Jahre Stadtgärtnerei Bern: Stadtgärtnerei setzt rote, blaue und gelbe Akzente
Am vergangenen Samstag strömten trotz des Regens über 2000 Leute in die Elfenau, wo die Stadtgärtnerei Bern im Rahmen ihres 125-Jahr-Jubiläums einen Tag der offenen Türe durchführte. Am Montag, 13. Mai 2002, beginnt bereits eine weitere Aktion, das Projekt "rotblaugelb". Auf ungewohnte Art und Weise werden von Mitte Mai bis Mitte Oktober 2002 im öffentlichen Raum rote, blaue und gelbe Blumenakzente gesetzt.
Eine wichtige und allseits geschätzte Aufgabe der Stadtgärtnerei ist die Verschönerung des Stadtbildes mit saisonalem Blumenschmuck. Im Jubiläumsjahr soll mit dem Projekt «rotblaugelb» das gewohnte Bild verändert werden. Die sonst üblichen 200 Blumenschalen werden dieses Jahr ungewohnt platziert, als auffallende Tupfer im Freiraum.
Die ungewohnte Präsentation des Blumenschmucks im Detail:
- Die Blumenschalen der Stadtgärtnerei stehen nicht an den gewohnten Orten, sondern konzentriert an rund 25 Standorten im Strassenraum und auf Verkehrsinseln. Selbstverständlich werden dabei alle formalen und verkehrssicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt.
- Die Schalen sind nicht wie üblich klassisch gruppiert, sondern in klaren, möglichst langen Linien oder quadratischen Carrés, die auf den jeweiligen Ort Bezug nehmen.
- Die einzelnen Bepflanzungen sind nicht bunt gehalten, sondern pro Ort mit gleichen Pflanzen in der Farbe rot, blau oder gelb.
Irritieren, erfreuen, bewusst machen
Die roten, blauen und gelben Flächen wechseln den Ort und werden durch Jahres- und Tageszeit, durch diverse Lichteinstrahlungen und das Wetter selbst verändert. Die «Störung» irritiert (vielleicht), erfreut (hoffentlich) und rückt (sicher) den vielen Leuten selbstverständlich gewordenen Blumenschmuck wieder neu ins Bewusstsein.