Eröffnung des neu gestalteten Hirschengrabens
Nach rund halbjähriger Bauzeit ist die 1. Etappe der Hirschengraben-Umgestaltung abgeschlossen worden. Mit einem Aufwand von gesamthaft rund zwei Millionen Franken wurden Verkehrsmassnahmen gemäss der «Kurzfristigen übergangslösung (KüL)» umgesetzt, der Hirschengraben zu einer schmucken Parkanlage umgestaltet sowie die zuvor teils desolaten Abwasseranlagen saniert.
Die städtebauliche Aufwertung des Hirschengrabens ist ein massgeblicher Baustein der 1997 von den Stimmberechtigten beschlossenen Kurzfristigen übergangslösung zur Verkehrsreduktion im Bahnhofsgebiet. Mit der Umsetzung der KüL-Massnahmen ist der Hirschengraben für den motorisierten Individualverkehr gesperrt worden. Für den Veloverkehr sind die wichtigen Verbindungen Hirschengraben Schanzenstrasse und Bubenbergplatz Hirschengraben geschaffen worden. Für die Passagiere der öffentlichen Verkehrsmittel sowie für die Passantinnen und Passanten wurde das schmale Trottoir auf der Westseite des Hirschengrabens wesentlich verbreitert.
Neu gestaltet und «entrümpelt» wurde der Mittelteil des Hirschengrabens, der jahrzehntelang vor allem als Abstellfläche für Autos und Velos gedient hatte. Die Fläche zwischen Bubenberg-Denkmal und Widmann-Brunnen wurde mit einem durchgehenden Kiesbelag ausgestattet, der die Kraft und Schönheit der bestehenden Kastanienallee unterstreicht. Die Autoparkplätze wurden aufgehoben, die Veloabstellplätze an den Rand der Parkanlage verlegt. Zahlreiche Sitzbänke im Schatten der Bäume laden nun zum Verweilen. Zur Erhöhung der Sicherheit wurde eine neue Beleuchtung installiert, die nachts den gesamten Freiraum erhellt.
Das Gesamtprojekt für die Umgestaltung des Hirschengrabens war etappiert worden, um Verkehrs- und Gestaltungsentscheide im Zusammenhang mit laufenden bzw. ausstehenden Planungen nicht zu präjudizieren (Tram Bern West, Neugestaltung Bahnhofplatz / Bubenbergplatz). Zurückgestellt wurden u.a. die Gestaltung der Kopfbereiche bei den Denkmälern, die definitive Gestaltung des Strassenraums und die Neugestaltung der Bus- und Tramhaltestellen. Für die baulichen Massnahmen der 2. Etappe wird der Gemeinderat dem Stadtrat zu gegebener Zeit eine Baukreditvorlage unterbreiten.