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23. November 2001 | Gemeinderat, Direktionen

Schulanlage Wankdorf: Gesamtsanierung 1997 - 2001

Aus einem 1956/57 durchgeführten Wettbewerb zur Erbauung der Schulanlage Wankdorf gingen die zur damaligen Zeit noch unbekannten Architekten Marcel Mäder und Karl Brüggemann als Sieger hervor. Die Vorgaben zum Bau der Schulanlage waren klar definiert: Entstehen sollten eine Sekundarschule, eine Primarschule, eine Hauswirtschaftsschule und zwei Turnhallen. In einer ersten Etappen (1958/60) wurden die Vorgaben grösstenteils realisiert, die Primarschule wurde jedoch zunächst einmal zurückgestellt. Anfangs der 70er-Jahre hatten sich die Nutzungsbedürfnisse dahingehend geändert, dass für die anfangs geplante Primarschule kein Bedarf mehr bestand, dafür aber ein Abendtechnikum (später Ingenieurschule, heute HTA) dringend erforderlich wurde. Sowohl der Bau des Abendtechnikums an sich wie auch später notwendig gewordene Aufstockungen an diesem Gebäude und am Hauswirtschaftstrakt wurden wiederum durch die Architekten Marcel Mäder und Karl Brüggemann realisiert.

Zu Beginn der 80er-Jahre zeichneten sich erhebliche Baumängel und ein grösser werdender technischer Nachholbedarf ab. Neben Witterungseinflüssen und dem normalen Alterungsprozess waren es auch die bei der Entstehung der Anlage verwendeten Baumaterialien und Konstruktionen, die eine Gesamtsanierung nötig machten. Aus diesem Grund wurde 1986 durch den Stadtrat ein Projektierungskredit bewilligt. Das Sanierungsvorhaben blieb jedoch aus Gründen von Prioriätsverschiebungen zunächst unberücksichtigt. Erst über ein Jahrzehnt später, in der Gemeindeabstimmung vom März 1996, wurde ein Baukredit in Höhe von 11,23 Millionen Franken für die Gesamtsanierung der Schulanlage gesprochen. Mit der Gesamtsanierung beauftragt wurden wiederum die Erstellerarchitekten. Im Mai 1997 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Zu diesem Zeitpunkt wies die Gebäudehülle tiefgreifende Schäden auf. Die Flachdächer der einzelnen Gebäude waren zum grossen Teil undicht, was wiederum Wasserschäden im Inneren zur Folge hatte. Auch hatten 35 Jahre Schulbetrieb in den Unterrichtsräumen und Korridoren unübersehbare Spuren hinterlassen. Das Gebäude wies technische Mängel auf, die Beleuchtung war erneuerungsbedürftig, die Brandschutzeinrichtungen genügten den Anforderungen nicht mehr und die Heizung war veraltet.

 

Das Massnahmenpaket (im überblick)

Der Schwerpunkt der inzwischen abgeschlossenen Bauarbeiten lag auf der Sanierung der Gebäudehülle, Massnahmen im Inneren wurden auf das Nötigste beschränkt. Das Sanierungskonzept umfasste darüber hinaus eine Reihe grösserer Einzelmassnahmen (z.B. Beleuchtung, Brandschutz, Bodenbeläge in den Turnhallen).

Sanierungsarbeiten generell

    • Isolation und Neuaufbau aller Flachdächer
    • Komplette Betonsanierung und Neuanstrich sämtlicher Fassaden
    • Neue Holz-Metallfenster
    • Straffung der Sanitärbereiche und Anpassung an den neuen Bedarf
    • Fernheizung und Wärmepumpenanlage ab IKRK, neue Heizkörper
    • Neue Schankfronten soweit nötig, sonst Revision oder Reparatur
    • Neue Bodenbeläge soweit notwendig
    • Neue Decken- und Wandanstriche
    • Neugestaltung Pausenplatz

Die Arbeiten wurden mit qualitativ hochwertigen Baustoffen und im Sinne eines nachhaltigen Bauens ausgeführt.

Die zeitlichen Eckdaten

Projektierungskredit: 1986

überarbeitung des Projekts und des Kostenvoranschlags: 1994

Genehmigung Baukreditvorlage durch den Gemeinderat: 1995

Genehmigung Baukreditvorlage durch den Stadtrat: 1995

Volksabstimmung: 1996

Baubeginn (in 3 Etappen): 1997

Bauende: 2001

 

Die Kosten

Die Kosten für die vorgenommenen Massnahmen belaufen sich auf 11,23 Millionen Franken. Die Arbeiten wurden damit im Rahmen der bewilligten Kredite zum Abschluss gebracht.

Direktion für Hochbau, Stadtgrün und Energie/Direktion für Bildung, Umwelt und Integration

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