Aussenraumgestaltung auf der Grossen Schanze
Zur Zeit sind die Bauarbeiten auf der Grossen Schanze (Verbindungstunnel Parkhaus Sidlerstrasse und Bahnhofparking) in vollem Gang. Bei diesen Arbeiten wurden Teile der Aussenanlage der Grossen Schanze in Mitleidenschaft gezogen, die wieder instandgestellt werden müssen. Zudem ist die öffentliche Beleuchtung zu erneuern und den veränderten Verhältnissen anzupassen. Der Gemeinderat hat eine entsprechende Vorlage bewilligt. Er beantragt dem Stadtrat die Bewilligung eines Kredits im Betrage von insgesamt 1,09 Millionen Franken. Davon fallen 800'000 Franken auf die Aussenraumgestaltung und 290'000 Franken auf die neue Beleuchtung.
inf. Im Zusammenhang mit dem Masterplan Bahnhof Bern wird derzeit auf der Grossen Schanze ein Verbindungstunnel zwischen den beiden Parkhäusern Sidlerstrasse und Bahnhofparking erstellt. Die offene Baugrube führt zu grossen Eingriffen in die Aussenanlage der Grossen Schanze. Ein Teil des alten Baumbestandes musste bereits dem Tunnelbau weichen. Die gesamte Aussenanlage soll deshalb neu gestaltet werden. Dabei sind gestalterische und funktionelle Verbesserungen vorgesehen, die den Charakter der heutigen drei Parkteile (Terrasse im Osten; zentrale Liegewiese mit Platz beim Restaurant; Gebiet vor der Generaldirektion SBB im Westen) unterstreichen.
Das Projekt sieht im Detail wie folgt aus:
- Die Gebäude der Universität und der SBB-Generaldirektion erhalten vorgelagerte, geschnittene Baumdächer, welche sich an der Struktur der angrenzenden Gebäude orientieren. Die Baumdächer dienen als beschattende Aufenthaltsbereiche.
- Im Parkteil West werden die dichten Strauchpflanzungen entfernt. Die Einzelbäume bleiben erhalten. Mit einer neuen Unterpflanzung aus Blütenstauden und einzelnen filigranen Blütensträuchern wird dieser Parkteil übersichtlicher, ohne seine Qualität als pflanzen- und artenreichster Anlageteil einzubüssen.
- An der Schanzenstrasse wird ein neuer gedeckter Veloabstellplatz errichtet. Dieser befindet sich auf einer mit Hochstammbäumen bewachsenen Fläche.
Die Umgestaltungsarbeiten sollen im Frühling 2003 abgeschlossen werden.
Neue öffentliche Beleuchtung
Mit der Neugestaltung der Grossen Schanze muss auch eine andere Beleuchtung installiert werden. Die bestehende 35-jährige Beleuchtung genügt den Anforderungen an eine grossflächige Ausleuchtung nicht mehr; die Glaskugel-Leuchtkörper sind zudem immer wieder Ziel von Vandalenakten.
Bei der Wahl der neuen Leuchten musste den unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf der grossen Schanze Rechnung getragen werden. Die Fläche zwischen den altehrwürdigen Universitäts- und SBB-Gebäuden und dem rege genutzten oberen Bahnhofzugang verbindet Tradition mit Moderne. Mit den Leuchten als Gestaltungselement muss hier eine Verbindung hergestellt werden. Die Grosse Schanze als markanter Aussichtspunkt lockt viele Besucherinnen und Besucher der Stadt Bern an; die Beleuchtung soll deshalb auch repräsentativ sein. Schliesslich stellt der rege Fussgängerverkehr im Bereich Universität - Bahnhof ausserordentliche Anforderungen an die Beleuchtung. Diese Kriterien führten zur Wahl einer unkonventionellen Leuchte. Sie besteht aus einem 2 Meter hohen Chromstahlsockel von 22 cm Durchmesser und einem aufgesetzten, 3 Meter langen, stabilen, weissen Kunststoffrohr. Die Anordnung der Lichtquelle im Innern des Sockels erzeugt eine helle, jedoch nicht blendende, rundstrahlende Lichtstele, die für Beleuchtungen in Fussgängerzonen besonders gut geeignet ist.