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2. November 2001 | Gemeinderat, Direktionen

Projekt "Polizeifachschule Nordwestschweiz"

dsi. Der Gemeinderat der Stadt Bern hat als Mitglied des Nordwestschweizer Polizeikonkordats (dieses umfasst die Kantone Aargau, Bern, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und die Stadt Bern) seine Absicht erklärt, das Projekt «Polizeifachschule Nordwestschweiz» gemeinsam mit den Konkordatspartnern auszuarbeiten. Das Konkordat umfasst rund 4200 Mitarbeitende von Polizeikorps, welche die Sicherheit für 2,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner sicherstellt.

Es ist geplant, in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf dem Waffenplatz Sand-Schönbühl, partnerschaftlich eine neue gemeinsame Schulungsanlage zu erstellen. Die beteiligten Partner erwarten dadurch Synergien in Ausbildung und Logistik. Zudem erlaubt das Projekt punkto Qualität der Aus- und Weiterbildung, aber auch punkto Wirtschaftlichkeit einen bedeutenden Schritt nach vorne. Damit wird ein Signal zur Neustrukturierung der Schweizer Polizei und zur Dynamik des Konkordats gesetzt.

Das neue Zentrum soll die Grundausbildung und die Weiterbildung der Mitarbeitenden der beteiligten Polizeikorps übernehmen. Hinzu kommen die Grundausbildung und Weiterbildung von Mitarbeitenden von Gemeindepolizeien sowie die Kaderaus- und -weiterbildung der entsprechenden Korps. Nach jetzigem Projektstand wird mit ca. 240 Ausbildungsplätzen gerechnet.

Nach heutigen Berechnungen hat das Konkordat einen Anteil von rund 40 Millionen Franken der Investitionskosten zu übernehmen. Es ist mit Betriebskosten von ca. 12,5 Millionen Franken jährlich zu rechnen. Ein Vollkostenvergleich - soweit möglich - zeigt, dass die beabsichtigte Lösung nicht wesentlich teurer als die heutige dezentrale Polizeiausbildung der Partner insgesamt zu stehen kommt. Der Gemeinderat der Stadt Bern geht davon aus, dass die Kosten für die Stadt nicht zunehmen und die Botschaftsschutz- und die Verkehrsdienstschule ebenfalls am geplanten Zentrum durchgeführt werden.

Direktion für Oeffentliche Sicherheit

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