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3. Juli 2001 | Gemeinderat, Direktionen

däts it - ein Glied in der Kette der Suchtprävention

inf. Das Pilotprojekt däts it wurde am 3. Juli 2001 einem Kreis von Interessierten vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein Primärpräventionsprojekt für Schülerinnen und Schüler des 7. Schuljahres.

Suchtprävention im Schulalter, auch vorgeschrieben im Lehrplan 95, gehört heute in jedes Klassenzimmer, ähnlich wie Aidsprävention, Rechnen oder Singen. Wie diese Vorgabe in der Schule umgesetzt wird, ist Sache der Schule, also auch der Lehrkraft. Däts it leistet bei der Umsetzung der Lehrplananforderungen im Bereich Suchtprävention einen wichtigen Beitrag.

Als Vorbilder bezüglich Konsum von Alkohol, Tabak oder anderen Drogen und sonstigem Suchtverhalten sind Erwachsene aus der Sicht von Jugendlichen oft wenig glaubwürdig. Zur Vermittlung der suchtpräventiven Botschaften werden deshalb Schülerinnen und Schüler mit Meinungsmacherfunktion, sogenannte Peer-Leaders, eingesetzt. Je ein Knabe und ein Mädchen pro Klasse werden in Kursen zu «Multiplikatorinnen» und «Multiplikatoren» ausgebildet und unterrichten danach ihrerseits die Jugendlichen in ihren Klassen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollen neben Wissensinhalten auch die Haltung «Suchtmittelfreiheit» vermitteln und dürfen deshalb keinen Suchtmittelkonsum aufweisen.

In zwei viertägigen Kursblöcken werden die aus zehn Klassen stammenden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren soweit ausgebildet, dass sie danach zwölf Klassenlektionen abhalten können. Die Kursinhalte orientieren sich vor allem an den Themen Genuss, Gewöhnung, Sucht, Werbung, geschlechterspezifisches Verhalten und stoffliche und nicht stoffliche Süchte.

Zur Steigerung der nachhaltigen Wirkung werden die Eltern miteinbezogen. Zwei Elternvertreterinnen und -vertreter pro Klasse werden zusammen mit den Mulitplikatorinnen und Multiplikatoren angeleitet, damit sie anschliessend an die Kursblöcke einen Elternanlass zum Thema Suchtprävention durchführen können.

Das Pilotprojekt däts it wird wissenschaftlich ausgewertet. Die Resultate sollen unter anderem auch Hinweise geben, ob das neue Projekt däts it dauerhaft angeboten werden soll.

Interessierte können sich unter der Telefonnummer 031 321 69 30 beim Gesundheitsdienst der Stadt Bern direkt informieren.

Informationsdienst der Stadt Bern

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