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6. November 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Gesamtplanung Tierpark Dählhölzli Bern, 2000 - 2015

Am 25. Oktober 2000 hat der Gemeinderat der Stadt Bern die "Gesamtplanung Tierpark Dählhölzli Bern 2000-2015" zur Kenntnis genommen und für richtungsweisend erklärt. Neue Anlagen sollen möglichst durch Unterstützung Dritter realisiert werden. Ein Projektteam von 13 Fachleuten arbeitete ehrenamtlich an dem vorliegenden Plan. In 31 Sitzungen wurden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierparks zusammen die Detailprojekte erarbeitet. Auch die Redaktion des nun vorliegenden Gesamtplanes sowie der Bau eines Modelles im Massstab 1:200 erfolgte im Tierpark. Insofern ist auch bezüglich des Weges der "Berner Gesamtplan" in der Zoowelt etwas Besonderes.

inf./TP Die ab August 1998 erarbeitete Gesamtplanung stützt sich auf die Geschichte des Tierparks und die für ihn geltenden Grundlagen und Rahmenbedingungen wie z.B. die Welt-Zoo-Natuschutzstrategie und das Tierschutzgesetz. Nach einer ausführlichen Analyse des Ist-Zustandes formuliert sie die Planungsziele und schliesslich die Konzepte. Basis hierbei waren das Leitbild und die für die Kosten-und Leistungsrechnung definierten Produkte. Die Gesamtplanung steht unter dem Motto «Evolution statt Revolution». Es entsteht kein Elefanten- und Giraffenpark, aber auch kein Freizeitpark mit Achterbahn. Die Philosophie, europäische Tierarten artgerecht zu halten und beobachten zu können, wird weiterentwickelt. Für die Besuchenden soll klar ersichtlich sein, was sie in welchem Areal erwartet. Das Wichtigste in Kürze 1. Die historsich gewachsene Aufteilung in einen eintrittspflichtigen und einen eintrittsfreien Bereich bleibt erhalten. 2. Mittelpunkt im Kinderzoo ist die Begegnung von Mensch und Tier. Direkter Kontakt von Menschen (besonders Kindern) und Haustierrassen ist erwünscht. 3. Europäische Wildtiere leben in weitläufigen Anlagen mit geringem Besatz am Aareufer und im Wald. Wisente und Wildschweine bekommen ein weitläufiges Gehege im Wald. Die Gehege oberhalb der neuen Aareuferanlage werden für Steinbock, Mufflon und Gemse gestaltet. 4. Im Vivarium und Freigelände (eintrittspflichtig) wird Arten- und Formenvielfalt auch an aussereuropäischen Tieren gezeigt. Das Gelände wird konsequent als tiergerechter «Zoo» mit ausreichenden Verweilplätzen für Besucherinnen und Besucher gestaltet. Die Aussenweiher des Vivariums werden für die Seehunde zugänglich. Es entstehen ein neues Wüstenhaus und ein neues Kleinsäugerhaus, eine Klippen- und Brandungsanlage für Papageitaucher und eine Felsenlandschaft für Berberaffen. Goldschakal, eurpäisches Ziesel und europäische Nerze halten Einzug. Vergrösserte, tiergerechte Anlagen für Moschusochse, Leopard, Rentier, Wolf, Wildkatze und Eulen werden realisiert. Kiosk, Brätliplatz, Ponyreitbahn und Spielplatz sind neben einer grossen Greifvogel-Voliere im Wald plaziert. Für die Realisierung wird ähnlich wie bei der Aareuferanlage, der Afrikasavanne, den Anlagen für Flamingos, Rauhfusshühner, Tomatenfrösche und Breitrandschildkröten die Finanzierung durch Drittmittel von grosser Bedeutung sein. Mit der nun vorliegenden Gesamtplanung ist ein wichtiges Instrument für die weitere Entwicklung des Tierparks und die Grundlage für ein mögliches Interesse potenzieller Sponsoren geschaffen worden.

Tierpark Dählhölzli/Informationsdienst der Stadt Bern

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