Neuer Spielplatz im Felsenauquartier
Die Stadt Bern eröffnet heute Donnerstag, 21. September 2000, den neu erstellten Kleinkinderspielplatz in der Felsenau. Damit geht ein lang gehegter Wunsch des Leists der Engehalbinsel in Erfüllung.
Mit dem vom Gemeinderat genehmigten Kredit zur Wohnumfeldverbesserung (WUV) können in Gebieten mit ausgewiesenem Manko an Spielgelegenheiten für Kinder bestehende Spielplätze aufgewertet oder neue Spielplätze errichtet werden. Die Stadtgärtnerei verfügt seit 1999 über einen diesbezüglichen Kredit. Einige Anlagen sind bereits erstellt und werden rege benutzt. Die ausgeführten Projekte entsprechen dem vom Gemeinderat verabschiedeten Konzept für eine kindergerechte Stadt.
1998 hat sich der Leist der Engehalbinsel erstmals mit seinem Anliegen an die Stadt gewandt und die zuständigen Behörden darauf aufmerksam gemacht, dass in der Felsenau seit einigen Jahren eine Altersumschichtung stattfinde. Vermehrt lassen sich wieder jüngere Familien mit Kindern in diesem Quartier nieder, welche das Fehlen von geeigneten Spielplätzen für Kleinkinder bemängeln.
Nach längerer Evaluation konnte nun in der unteren Felsenau, hinter der städtischen Liegenschaft Fährstrasse 37, eine zentrale und doch vom Verkehr weitgehend verschonte Parzelle gefunden werden. In engem Kontakt mit den Anwohnerinnen und Anwohnern hat die Stadtgärtnerei auf ca. 300 m2 den lang gewünschten Spielplatz für Kleinkinder errichtet:
Die Grundstruktur des neuen Spielplatzes besteht im Wesentlichen aus drei Ebenen, die behutsam in die topographische Situation eingefügt wurden. Auf der untersten Ebene, der «Wiesenebene», kann herumgetollt und geschaukelt werden. Zwischen einer Böschung und der Natursteinsitzmauer spannt sich in der Mitte die «Kreativ-Zone» auf. Mit unterschiedlichen Materialien wie Kies, sand und Wasser steht dieser veränderbare Bereich für einen hohen Spielwert.
Die oberste Ebene ist mit einem Kiesbelag und mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Dieser Aufenthaltsbereich und Treffpunkt kann für kleinere Quartieranlässe genutzt werden. Eine Rutschbahn führt von der «Aufenthaltsebene» hinunter zur «Wiesenebene».
Eine Buchenhecke als Abschluss zum angrenzenden Weg gibt dem Spielplatz einen räumlichen Rahmen. Mit Beerensträuchern durchsetzte Strauchpflanzungen laden zum Beerenpflücken ein. Der Spielplatz ist nicht als statisches unveränderbares Element vorgesehen. Nachträgliche Ergänzungen mit einer bereits geplanten Verbindungsrampe oder Spielelementen sollen möglich sein.
Am Donnerstag den 21. September um 14 Uhr ist es nun so weit. Frau Finanzdirektorin Therese Frösch wird den Spielplatz eröffnen und den Kindern übergeben. Die anwohnende Quartierbevölkerung ist zu einer kleinen Eröffnungsfeier eingeladen. Ein Zvieri und die Bepflanzung mit Beerensträuchern werden diese Eröffnung begleiten.
In einem Gebrauchsleihevertrag zwischen der Stadt Bern als Grundbesitzerin und dem Leist der Engehalbinsel wurden die Modalitäten der Benutzung geregelt. Der Spielplatz wird auf unbestimmte Zeit dem Leist unentgeltlich zum Gebrauch überlassen. Der Leist ist für Unterhalt und Reinigung besorgt, für grössere Unterhaltsarbeiten wird die Stadtgärtnerei beigezogen.