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6. September 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Sicherstellung der Stromversorgung durch Ausbau und Ersatz des EWB-Verteilnetzes

Das Verteilnetz des Elektrizitätswerks der Stadt Bern (EWB) muss aus Altersgründen vor allem im Niederspannungsbereich erneuert werden. Diese Arbeiten sollen in Koordination mit dem Projekt "Grauguss" erfolgen. Der Gemeinderat hat eine entsprechende Vorlage genehmigt und an die Finanzkommission zuhanden Stadtrat weitergeleitet. Der beantragte Kredit beträgt 7 Millionen Franken.

inf. Gemäss Energiegesetz des Kantons Bern ist die Projektierung, der Ausbau und der Unterhalt des Netzes zur Verteilung von leitungsgebundener Energie Sache des zuständigen Energieverteilers. Das in der Stadt Bern mit der Stromversorgung beauftragte Elektrizitätswerk (EWB) ist somit verpflichtet, die Verfügbarkeit der Verteilanlagen sicherzustellen.

Das Verteilnetz in der Stadt Bern umfasst zur Zeit zirka 600 Transformatorenstationen, 309 km Hochspannungs- und 434 km Niederspannungs-Verteilleitungen. Vor allem die Niederspannungsverteilnetze in den älteren Quartieren der Stadt sind mittlerweile 50- bis 80-jährig und daher störungsanfällig geworden (Stromunterbrüche) oder sie genügen wegen mangelnder Kapazitäten nicht mehr dem heutigen Strombedarf der Kundschaft.

Mit dem kürzlich durch Volksbeschluss bewilligten Gesamtkredit für den Ersatz sämtlicher Graugussleitungen für Gas und Wasser, ändert sich auch die Situation für das EWB. Der Umfang der Arbeiten der Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung (GWB) im Zusammenhang mit dem Projekt «Grauguss» zwingen das EWB, sein Verteilnetz aus Koordinations- und Synergiegründen, aber auch mit Rücksicht auf die durch die Bauarbeiten tangierten Anwohnerinnen und Anwohner, gleichzeitig zu erneuern. Dies trifft insbesondere auf verschiedene Quartiere (Kirchenfeld, Mattenhof, Breitenrain und Länggasse) zu. Das konzentrierte und gemeinsame Vorgehen bringt aber auch finanzielle Vorteile für beide Werke.

Informationsdienst der Stadt Bern

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