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9. August 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Wohnumfeldverbesserung

In seinen Zielvorstellungen für 1993 - 2005 hat sich der Gemeinderat in verschiedenen Zusammen-hängen mit diesem Thema befasst. Daraus wird klar ersichtlich, dass das Wohnumfeld für das Leben in der Stadt eine grosse soziokulturelle Bedeutung hat. Dabei gilt es vor allem, das Wohlbefinden der Bevölkerung zu erhalten und zu fördern, damit die Stadt Bern ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort ist und weiterhin bleiben wird.

Der Gemeinderat ist sich auch bewusst, dass angesichts der prekären Finanzsituation der Stadt Bern vor allem Leistungen zu erbringen sind, von denen die Bürgerinnen und Bürger einen greifbaren Nutzen haben. Das Wohnumfeld ist in diesem Zusammenhang etwas, was die Stadtbewohnerinnen und -bewohner täglich erleben.

Mit dem Entscheid vom 5. November 1998 für die Verbesserung des Wohnumfeldes 1,5 Millionen Franken auszugeben, hat der Stadtrat die Haltung des Gemeinderates bestätigt. Die vom Stadtrat genehmigte Kreditvorlage besteht aus vier Komponenten: Verbesserung von Spielplätzen, Aufwertung von Grünanlagen, Baumpflanzungen und WUV-Set. Für die ersten drei Massnahmen wurde jedem Stadtteil aufgrund der planerischen Einschätzungen eine Kredittranche zugeteilt. Das WUV-Set steht hingegen der Bevölkerung in der ganzen Stadt zur Verfügung. In der politischen Diskussion hat der Stadtrat zudem ein weiteres wichtiges Anliegen des Gemeinderats unterstützt, nämlich die Bevölke-rung aktiv in den Prozess der Wohnumfeldverbesserung einzubeziehen. So hat die Quartierbevölke-rung nicht nur das Recht, bei den einzelnen Massnahmen mitzuentscheiden - und damit ihre Identifi-kation mit dem Quartier zu stärken, - sondern auch über die Verteilung der ihr zugeteilten finanziellen Mittel zu befinden.

Bis heute sind auf diese Weise insgesamt 5 Anlagen aufgewertet und 8 Spielplätze saniert worden. Die einzelnen Projekte kosten zwischen 5'000 und 30'000 Franken. Für weitere 5 Anlagen und Spiel-plätze sind die Arbeiten in Vorbereitung und können noch teilweise in diesem Jahr ausgeführt werden. Alle Massnahmen berücksichtigen die Richtlinien des ökologischen Bauens.

Etwas Spezielles ist das sogenannte WUV-Set. Dieses besteht aus mobilen Einrichtungen für Spiele oder Strassenfeste. Die einzelnen Geräte und Gegenstände können via DESK oder direkt bei der Stadtgärtnerei gegen eine bescheidene Bearbeitungsgebühr von Fr. 50.- bezogen werden. Beson-derer Beliebtheit erfreut sich die mobile Skate-Anlage, die bezeichnend den Namen «Fun-Box» trägt. Bis heute sind Geräte im Wert von ca. Fr. 40'000.- angeschafft. Es bleiben damit noch ca. Fr. 100'000.-, um auf weitere Wünsche der Bevölkerung eingehen zu können.

Baumpflanzungen sollen noch dieses Jahr an der Länggass- und an der Belpstrasse gepflanzt wer-den. Geprüft werden auch Baumpflanzungen an der Moserstrasse, die auf einer Petition vom 20. September 1985 beruhen.

Aufgrund der Kundenreaktionen liegt eine positive Bilanz des bisher Erreichten vor. Die Praxis bestätigt, dass ein ideale Weg für die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gefunden wurde.

Stadtgärtnerei Bern/Jugendamt der Stadt Bern

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