Das Morlot-Haus - Neu saniert in alter Pracht
Beide Häuser wurden bisher in den Obergeschossen als Büroräume genutzt. Vor dem Umbau befand sich im Erdgeschoss an der Junkerngasse der Mikrofilmdienst der Stadtverwaltung sowie Lagerräume und an der Gerechtigkeitsgasse ein Ladengeschäft. Die Stadt als Eigentümerin der Liegenschaft beauftragte das Hochbauamt mit den verschiedensten Umbauarbeiten, um das Haus wieder als Wohnhaus nutzen zu können.
Zum Teil stark verbaute, wertvolle Innenräume und Treppenanlagen wurden wieder hergestellt. Eine wichtige Massnahme in diesem Zusammenhang war der Abbruch des unschönen Hofeinbaus beim Morlot-Haus. Auch der ehemalige, äusserst störende Lift wurde entfernt und eine neue, behindertengängige und beiden Häusern dienende Lifteinlage über den Ehgraben eingebaut. Um die Nutzungsmöglichkeiten innerhalb des Hauses noch zu verbessern, sind die bisher ungenutzten Dachräume zu attraktiven Wohnraum umgestaltet worden. Das Erdgeschoss konnte durch die Wiederherstellung des Hofraumes wesentlich aufgewertet werden und ein Atelier-Laden wird zur Belebung der Gasse beitragen. Weil die alte Ölfeuerung durch eine neue gasbefeuerte Wärmeerzeugungsanlage ersetzt wurde, kann der, zuvor von Öltank und Heizung besetzte, stadteinwärts gelegende Gewölbekeller des Morlot-Hauses einer attraktiveren Nutzung zugeführt werden. Im Innenausbau mussten prioritär die veralteten elektrischen und sanitären Installationen erneuert und der Nutzung angepasst werden. Die Aussenrenovationen konzentrierten sich vor allem auf eine sanfte Sanierung der Sandsteinfassaden. Mit dem Abschluss der Umbauarbeiten entstanden in der Berner Altstadt 6 zeithistorisch wertvolle Wohnungen mit einer Gesamtfläche von gut 1'000 m2 sowie Nutzungs-möglichkeiten für Ateliers.
Das Massnahmenpaket
Gebäudehülle
Innenräume
Aus sicherheitstechnischen Überlegungen wurden die beiden Gebäude mit einer Brandmeldeanlage mit direkter Alarmierung zur Feuerwehr ausgerüstet.
Die Bauzeit
Baubeginn: April 1999
Bauende: Juni/Juli 2000
Die Kosten
Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt Franken 4 995 000.00 und bewegen sich damit im Rahmen des Kostenvoranschlages.