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8. Juni 2000 | Gemeinderat, Direktionen

Baubeginn - Schiessanlage Riedbach

Die obligatorischen Bundesübungen und die freiwilligen Schiessen der Stadtberner und Ostermundiger Schiessvereine sollen zukünftig in Riedbach abgewickelt werden. Diese 1962-64 erstellte Anlage entspricht nicht mehr den Vorschriften der eidgenössischen Lärmschutzverordnung. Die Anlage ist aber auch vom baulichen Zustand her sanierungsbedürftig. Damit sie nach der Stilllegung der Schiessanlage in Ostermundigen den ganzen Schiessbetrieb aufnehmen kann, sind ausserdem verschiedene Erweiterungen erforderlich.

Der Weg bis zum Baubeginn war ein langer Weg. Bereits in der Abstimmung vom 22. September 1996 wurde der Baukredit zur Sanierung und Erweiterung der Schiessanlage Riedbach, wenn auch nur mit einem knappen Stimmen-Mehr von 164 Stimmen, durch die Stadtberner Stimmberechtigten bewilligt. Ein Jahr später, am 04. August 1997, erfolgte die Baueingabe. Verschiedene Gründe verzögerten Baubeginn zunächst. Unter anderem musste nach Inkrafttreten einer neuen Verordnung über Bodenschutz- und Entsorgungsmassnahmen bei 300-m-Schiessanlagen die Umweltverträglichkeit in Riedbach nochmals und mit strengeren Massstäben geprüft werden.

Das Massnahmenpaket

Das Massnahmenpaket für die Sanierung und Erweiterung der Schiessanlage Riedbach orientiert sich am Grundsatz, dass nur das Nötigste getan werden soll, um den «Riedbach» zu sanieren und seiner neuen Funktion als einzige Stadtberner Schiessanlage entsprechend auszurüsten. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, die veraltete Heizung stillzulegen und den Schiessstand ans Wärmenetz des benachbarten Zivilschutz-Ausbildungszentrum anzuschliessen. Zudem wird die Schiessanlage auch mit dem Leitungsnetz der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung des Zivilschutzzentrums verbunden. Das Sanierungsprojekt umfasst weiterhin folgende Massnahmen:

  • Erneuerung der Gebäudehülle und Instandstellung der Abwartwohnung
  • Einbau schallschluckender Boden-, Wand und Deckenbeläge zur Lärmdämmung
  • Montage von Lärmschutzwänden im 300-m-Stand
  • Installation einer elektronischen Trefferanzeige zur Verkürzung der Schiesszeiten
  • Sanierung der 300-m-Schiessanlage und Erweiterung um 10 Scheiben (von 60 auf 70)
  • Sanierung der 50-m-Anlage um 8 Scheiben (von 22 auf 30)
  • Angliederung einer neuen 25-m-Anlage mit 30 Scheiben
  • Umwandlung des ehemaligen Schützenrestaurants zu einer polyvalenten Nutzung (Schützenstube, Funktionärsbüros)

    Eine wichtige Funktion beim Betrieb der Schiessanlage hat das Erschliessungs- und Parkierungskonzept. Es geht davon aus, dass die heutigen Bedingungen auch mit dem neuen Nutzungspotenzial ausreichend sind. Für Grossanlässe werden zurzeit Grundlagen für eine Ablauforganisation erarbeitet (Shuttle, etc.).

    Die Stadt legte bei ihrem Entscheid, Riedbach zu sanieren, grossen Wert darauf, eine von allen Beteiligten tragbare und umweltgerechte Lösung zu finden. So ist der Standort Riedbach bezüglich Schiesslärm viel weniger exponiert als andere Schiessanlagen in der Region. Die Verkehrserschliessung kann durch gezielte Massnahmen mit vernünftigem Aufwand verbessert werden. Mit der Sanierung und Erweiterung der Schiessanlage Riedbach lässt sich für die Stadt Bern und für Ostermundigen ein akutes Problem langfristig und zukunftsorientiert lösen. Und eine Investition in die Zukunft ist immer auch eine gute Investition.

    Die Bauzeit

    Die Bauarbeiten werden in der Zeit vom 13. Juni 2000 bis zum Februar 2002 stattfinden. Unter Berücksichtigung des Schiessbetriebes wird es zu Unterbrüchen in der Bautätigkeit kommen. Der Schiessbetrieb in der Anlage Oberfeld in Ostermundigen wird während der Bauzeit in Riedbach aufrecht erhalten.

    Mit der offiziellen Inbetriebnahme der sanierten Schiessanlage Riedbach im Frühjahr 2002 kann die Stadt die Sanierungfrist für die Durchsetzung der eidgenössischen Lärmschutzverordnung einhalten.

    Die Kosten

  • Bewilligter Baukredit Franken 7 800 000.00
  • Auflage der Gemeinderats Franken 7
  • Planungs- und Baudirektion der Stadt Bern

    Weitere Informationen.

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