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22. Mai 2000 | Gemeinderat, Direktionen

"Bern - zum Wegwerfen einfach zu schade": Massnahmenpaket und Plakatkampagne für eine saubere Stadt Bern

Mit gezielten Massnahmen von zusätzlichen Abfalleimern bis zu fliegenden Handwerkergruppen will der Berner Gemeinderat die Probleme Strassenverschmutzung, Sprayereien und Vandalismus angehen. Zudem macht die federführende Direktion der Stadtbetriebe mit einer flankierenden Informationsoffensive ohne Drohfinger und Schulmeisterei auf die bestehenden Probleme aufmerksam.

pdb. Gemäss Umfragen steht die Sauberkeit in der Innenstadt weit oben in der Kritikliste. Die Stadtregierung setzt deshalb auf die Kombination von operativen Massnahmen mit einer Sensibilisierungskampagne.

So wird der Abfalleimerbestand in der Innenstadt - konkret auf der Aarehalbinsel - um 119 Stück auf rund 500 Stück erhöht. Weiter schaltet das Strasseninspektorat seit Dezember 1999 am Samstagabend nochmals eine Strassenreinigungstour ein, um den Bernerinnen und Berner sowie allen Gästen am Sonntag eine saubere Stadt präsentieren zu können.

Im April hat die Stadt mit einer Gratis-Fassadenreinigungsaktion in der Innenstadt begonnen. Zwischen Waisenhausplatz und Nydeggbrücke werden in einer kostenlosen Erstreinigungsaktion sämtliche gemeldeten Sprayereinen entfernt. Nach dieser Aktion sollen Sprayerein künftig innerhalb von 72 Stunden entfernt werden, wobei die HauseigentümerInnen einen Beitrag an die Reinigungskosten zu entrichten haben.

Gegen den zunehmenden Vandalismus setzt der Gemeinderat auf zusätzliche Überwachungen und die sogenannten «Fliegenden Handwerkergruppen» des Strasseninspektorats. Letztere führen bei Vandalenakten im Innenstadtbereich Sofortreparaturen aus.

Informationsoffensive mit Plakataktion

Unterstützt werden diese operativen Massnahmen ab Dienstag mit der Plakatfolge «Aktion sauberes Bern», welche die Stadtnutzenden für die bestehenden Probleme sensibilisieren soll. Neben dieser Plakatkampagne (Kosten Fr. 50'000.--) sind bis zu den Herbstferien weitere Aktionen geplant.

Pressedienst der Stadt Bern

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