Medienmitteilungsnummer 4
Das Feuerwehrkommando der Stadt Bern teilt mit:
1999: Berufsfeuerwehr rückte 3148mal aus
Zunahme der Einsätze um 18% gegenüber 1998 bfb. Die Berufsfeuerwehr rückte im vergangenen Jahr insgesamt 3148mal aus, was im Vergleich mit dem Vorjahr eine Zunahme der Interventionen um 488 Einsätze oder 18,3 % ergibt. In diesen Zahlen nicht enthalten sind die über mehrere Wochen dauernden Hilfeleistungen (5'600 Stunden/Mann) beim Hochwasser an der Aare vom vergangenen Mai. Rund 11% der 1999 geleisteten Interventionen galten Brandbekämpfungen, welche zahlenmässig nur unwesentlich von denjenigen des Vorjahres abweichen. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte und zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes mussten im vergangenen Jahr über 60mal die dienstfreie Wache sowie Teile der Nachtwache, des Brandcorps und der Zivilschutzorganisation alarmmässig aufgeboten werden.
Wie 1998 sind auch im Berichtsjahr in der Stadt Bern keine Brandtoten zu beklagen. Ein vorsätzlich gelegter Brand in einem Pneulager im Steigerhubel und ein Brand in der Klinik für Radio-Onkologie am Inselspital führten aber zu Sachschäden in Millionenhöhe. Eine Kollision zweier Regionalzüge im Bahnhof Bern-Weissenbühl forderte zudem 2 Todesopfer und 51 Verletzte sowie riesigen Schaden an der Bahninfrastruktur. Der markanteste Einsatz im Stützpunktgebiet galt wohl dem Amt Laupen, wo nach dem Niedergang eines schweren Hagelgewitters während mehreren Tagen mit Autodrehleitern an stark beschädigten Gebäuden Hilfe geleistet wurde. Die wiederum zahlreichen Befreiungen von eingeklemmten Personen bei schweren Verkehrs- und Arbeitsunfällen in der Stadt und Region Bern sowie auf dem von der Berufsfeuerwehr betreuten Nationalstrassennetz fallen erneut negativ auf.
Die Zahl der Einsätze verteilte sich sehr ungleich auf die verschiedenen Monate. Hatte die Berufsfeuerwehr im Dezember 451 bzw. im August 436 Ausrückungen zu verzeichnen, waren es im März nur deren 143. Diese Unterschiede sind jedoch alljährlich feststellbar und auf die klima- und wetterbedingte Beeinflussung des Einsatzgeschehens (Insekten, Schnee-, Wasser-, Sturm- und Blitzschäden) zurückzuführen.
Innerhalb der Gemeinde rückte die Berufsfeuerwehr im vergangenen Jahr zu 318 (Vorjahr 303) Brandfällen aus. Bei weiteren 18 (28) Bränden leistete sie ausserhalb der Gemeinde Hilfe. Der Anteil der Brandbekämpfungen machte rund 11% der 1999 geleisteten Einsätze aus, was durchaus dem langjährigen Mittel entspricht.
In nicht weniger als 982 (904) Fällen erfolgten Ausrückungen aufgrund von automatischen Alarmanlagen. Davon erwiesen sich lediglich 36 (28) als Echtalarme, die eine Intervention durch die Einsatzkräfte notwendig machten.
Von den insgesamt 1'708 (1'298) Hilfeleistungen entfielen 1'647 (1'244) auf das Gemeindegebiet. 61 (54) Hilfeleistungen fanden ausserhalb der Gemeindegrenzen statt.
Zahlenmässig nur unwesentlich verändert haben sich die 156 (150) erbrachten Dienstleistungen zugunsten Gemeinde Bern. Dazu kamen 2 (5) mutwillige Falschmeldungen, die zu einem Ausrücken der Feuerwehr führten.
Feuerwehreinsätze | 1999 | 1998 | Veränderung |
---|---|---|---|
Grossbrände | 2 | 1 | + 1 |
Mittelbrände | 15 | 15 | 0 |
Kleinbrände | 319 | 315 | + 4 |
Automatische Alarme | 946 | 876 | + 70 |
Hilfeleistungen | 1'708 | 1'298 | + 410 |
Dienstleistungen für die Gemeinde | 156 | 150 | + 6 |
Mutwillige Falschmeldungen | 2 | 5 | - 3 |
Total | 3'148 | 2'660 | + 488 Bei über 60 grösseren Ereignissen mussten zudem zur Unterstützung der Einsatzkräfte und zur Sicherstellung des Dienstbetriebes die dienstfreie Wache der Berufsfeuerwehr sowie Teile der Nachtwache, des Brandcorps und der städtischen Zivilschutzorganisation alarmmässig aufgeboten werden. |