Siedlung Ausserholligen: Sanierung von Liegenschaften (5. Bauetappe)
Gestützt auf einen Antrag der Betriebskommission des Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik hat der Gemeinderat einen Baukredit von 7,2 Millionen Franken für die Sanierung der Liegenschaften Krippenstrasse 18 - 26 und Eggimannstrasse 18 - 22 bewilligt.
Die Wohnhäuser wurden als Teil einer Siedlung 1918/19 durch die Einwohnergemeinde Bern zur Bekämpfung der damals herrschenden Wohnungsnot und zur Ankurbelung der Bauwirtschaft erstellt. Die Gebäude weisen einen Wohnkomfort auf, der nach heutigen Masstäben auch für bescheidene Ansprüche ungenügend ist. Die Wohnungen verfügen nur über Einzelofenheizung (Öl/Holz) und enthalten lediglich einen WC-Raum als Sanitäreinrichtung. In den Küchen befinden sich meist ein freistehender Gasherd und ein Spültrog.
Die heute vorhandene Bausubstanz weist starke Beschädigungen durch Feuchtigkeit auf. Die haustechnischen Anlagen sind veraltet und entsprechen teilweise nicht mehr den heutigen Vorschriften. Bei den Fenstern sind starke Verwitterungs- und vereinzelt Fäulnisschäden feststellbar.
Das nun beschlossene Sanierungsprojekt sieht folgende Massnahmen vor:
- Instandstellung der Liegenschaften und Erneuerung mit minimalem Ausbaustandard
- Bauliche Sanierung nach ökologischen Grundsätzen
- Minimale bauliche Verdichtung durch zusätzliche Dachausbauten.
Die Sanierung ist so angelegt, dass in den folgenden 30 bis 50 Jahren keine grösseren Unterhaltsarbeiten nötig werden. Durch die geringen Baukosten und dank bescheidenem Wohnkomfort sollen die Mietzinse auf verhältnismässig tiefem Niveau verbleiben.