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27. September 1999 | Gemeinderat, Direktionen

Realisierung des Paul Klee-Museums: Kredit für die erste Etappe

Die Realisierung des Paul Klee-Museums im Gebiet Schöngrün ist auf guten Wegen. Für das Bauprojekt sind auch flankierende planerische, infrastrukturelle und organisatorische Massnahmen nötig, die von Stadt und Kanton Bern finanziert werden müssen. Für diese Projektierung und Projektführung beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Kredit von 1,493 Millionen Franken.

Durch die grosszügige Schenkung von Livia Klee - der zweiten Ehefrau des Klee-Sohnes Felix - wurde der in Bern domizilierte grosse Werkkomplex von Paul Klee noch einmal beträchtlich erweitert. Der Kanton Bern, die Stadt und die Burgergemeinde Bern haben im Gegenzug und unter Genehmigungsvorbehalt der zuständigen Organe zugesichert, für die Ausstellung der Werke von Paul Klee und seiner Künstlerfreunde ein Museum zu bauen und zu betreiben. Das Museum soll spätestens am 31. Dezember 2006 eröffnet werden. Es ist vorgesehen, neben den von Livia Klee geschenkten Bildern auch diejenigen der Paul Klee-Stiftung dort auszustellen. Als weiteres Standbein für das Ausstellungsgut hat Alexander Klee, der Sohn von Felix Klee, zugesichert, einen Teil von seinem Erbe an Klee-Werken dem künftigen Paul Klee-Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung zu stellen. Somit kommen rund vierzig Prozent des Werkes von Paul Klee zusammen und ermöglichen eine umfassende Präsentation seines Oeuvres.

Mit einer ebenfalls grosszügigen Schenkung hat das Ehepaar Prof. Maurice E. und Martha Müller einer Stiftung (Maurice E. and Martha Müller Foundation), die eigens für den Bau des Paul Klee-Museums gegründet wurde, 40 Millionen Franken und Bauland gewidmet. Die Schenkenden verbinden dieses Engagement mit der Auflage, das neue Paul Klee-Museum sei im Schöngrün zu errichten. Mit all diesen Voraussetzungen sind ausserordentlich günstige Voraussetzungen geschaffen, in der Stadt Bern einen neuen kulturellen und städtebaulichen Akzent mit internationaler Ausstrahlung realisieren zu können. Der Gemeinderat will gemeinsam mit dem Kanton Bern und der Burgergemeinde alles daran setzen, das Projekt Paul Klee-Museum innerhalb der gesetzten Frist zu vollenden.

Nebst dem Bau des Museums, für den wie erwähnt die Maurice E. and Martha Müller Foundation verantwortlich ist, sind im Schöngrün flankierende planerische, infrastrukurelle und organisatorische Massnahmen nötig, die rechtzeitig realisiert werden müssen. So müssen die vorhandenen Planungsansätze soweit konkretisiert werden, dass auf Seiten der Zonenplanung die Mitwirkung vorbereitet werden kann. Und für die Erschliessung der Museumsgebiets und die Gestaltung der Museumsumgebung soll die Projektierung ausgelöst werden. Hierfür beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat einen Kredit von 1,493 Millionen Franken.

Nach heutigem Wissenstand werden die Investitionskosten für die Erschliessung und Gestaltung der Museumsanlage, für jenen Teil also, der gemäss Rahmenvertrag von Stadt und Kanton finanziert werden muss, rund 7 bis 10 Millionen Franken (ohne Landwerte) betragen. Die Volksabstimmung, mit der die zonenrechtlichen Voraussetzungen geschaffen sowie der Investitionskredit für die Erschliessung und Gestaltung bewilligt werden soll, ist für das Frühjahr 2001 vorgesehen.

Pressedienst der Stadt Bern

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