Neue Strassen-, Platz- und Brückenbenennungen
Gestützt auf einen Antrag der Kommission für Strassenbenennungen hat der Gemeinderat neue Namen für drei Brücken, zwei Strassen und einen Platz beschlossen. Die Bennungen wurden im Zusammenhang mit verschiedenen Neu- und Umbauten notwendig.
pdb. Die Kommission für Strassenbenennungen hat die entsprechenden Namen nach Rücksprache mit den betroffenen Quartierorganisationen und unter Berücksichtigung allfällig vorhandener lokaler Traditionen ausgewählt. Die Benennungen beziehen sich auf folgende Objekte:
- Tumarkinweg: Hier handelt es sich um die bisher namenlose Fusswegverbindung Sidlerstrasse - Parkterrasse zwischen dem Hauptgebäude der Universität und dem Institut für exakte Wissenschaften. Der Name bezieht sich auf die 1875 in Russland geborene, ab 1898 an der Universität Bern tätige spätereProfessorin für Philosophie Anna Tumarkin. Sie war die erste Professorin in Europa, die mit gleichen Rechten und Pflichten an einer Universität lehren konnte wie ihre männlichen Kollegen.
- Bananenbrücke: So heisst neu die 1909 erstellte und 1997 durch einen Nachfolgebau ersetzte Brücke über die SBB-Linie Bern-Thun, welche die zur Allmend gehörende sogenannte «Bananenparzelle» mit dem Schermenwald verbindet.
- Stägmatt-Steg: Dieser Name steht für den im Mai 1999 eingeweihten, neu erstellten Steg über den Wohlensee, der das Aumatt-Quartier der Gemeinde Wohlen mit der Eymatt verbindet. Das Bauwerk befindet sich je zur Hälfte auf Stadtberner und Wohlener Boden.
- Ralligplatz: Dieser Name steht in Zusammenhang mit dem Bau des Kanals Länggasse-Aare, der von der Länggasse (Neufeldstrasse/Ralligweg) zur Aare hinunterführt. Es ist vorgesehen, nach Abschluss der Bauarbeiten am Fallschacht Neufeldstrasse/Ralligweg einen kleinen Platz einzurichten, der den Namen Ralligplatz erhalten wird.
- Napoleonsbrücke: Wegen unverhältnismässig hoher Kosten für eine allfällige Sanierung wurde die alte Sandsteinquader-Bogenbrücke über den Gäbelbach an der alten Staatsstrasse nach Murten zwischen Weiermatt und Riederen 1961 abgebrochen und durch eine Holzbrücke ersetzt. Das inzwischen beinahe 40jährige Provisorium muss nun saniert werden und soll einen offiziellen Namen erhalten. Die bisherige in der Bevölkerung bereits verwurzelte Bezeichnung «Napoleonsbrüggli» wird übernommen und heisst neu «Napoleonsbrücke». Gemäss mündlicher Ueberlieferung soll 1798 ein mit dem geraubten Berner Staatsschatz beladenes Pferdefuhrwerk der französischen Truppen auf eben dieser Brücke einen Achsbruch erlitten haben.