Bahnhofunterführungen: Ausschreibung für Abgabe an eine Konzessionärin
Ein detaillierter Vergleich zeigte, dass bei einer Abgabe in Konzession während der Konzessionszeit von 30 Jahren bestenfalls Kostenneutralität erreicht werden könnte. Bei Betrieb in Eigenregie kann die Eigentümerin, nach Abzug der noch zu tätigenden Renovationskosten in den nächsten 30 Jahren mit Einnahmen von insgesamt mehr als 30 Millionen Franken rechnen. Dies hat die Jury bewogen, auf eine Abgabe zu verzichten. Die Ausschreibung hat gezeigt, dass bei komplexen Aufgaben die Risiken für eine Bewerberin offenbar schwer abschätzbar sind und die Erträge entsprechend vorsichtig budgetiert werden.
Wie geht es weiter?
Die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern wird dem Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik und dem Gemeinderat beantragen auf eine Konzessionierung zu verzichten und die Christoffelunterführung analog der Neuengassunterführung im Jahre 2001 selber zu sanieren. Anschliessend wird der Stadtrat über Projekt und Kredit zu befinden haben. Ferner wird eine Bewirtschaftung der Unterführungen durch Privatfirmen geprüft.