Aenderung des Nutzungszonenplans Hintere Länggasse
Der Nutzungszonenplan Hintere Länggasse soll geändert und auf die künftigen Ansprüche angepasst werden. Der Gemeinderat hat eine ent-sprechende Vorlage genehmigt und an die Planungs- und Verkehrs-kommission zuhanden Stadtrat weitergeleitet. Die Aenderung des Nut-zungszonenplans unterliegt einer Volksabstimmung. Diese ist für den 13. Juni 1999 vorgesehen.
Gerade die absehbaren Entwicklungen im Gesundheitswesen und im Lindenhofspital beziehungsweise der Lindenhofschule selber erfordern bauliche Investitionen auf dem vorhandenen Grundstück, wenn eine kostengünstige und rationelle Betriebsführung sichergestellt werden soll. Erweiterungen sind jedoch wegen der Nutzungsbeschränkung auf dem heutigen Lindenhofareal nicht mehr oder nur noch sehr beschränkt möglich. Das Lindenhofspital und die Lindenhofschule haben jedoch folgende Bedürfnisse und Entwicklungsperspektiven:
Krankenpflegeschule
Im Zusammenhang mit der Verlängerung der Ausbildungsdauer von 3 auf 4 Jahre benötigt die Schule zusätzliche Räume als Unterrichts- und Gruppenarbeitsräume. Zu diesem Zweck sollen der bestehende grosse Saal umgenutzt und Ersatz in Form eines Anbaus oder einer Aufstockung geschaffen werden. Langfristig ist auch eine Konzentration der Büros der Schulleitung und des Lehrkörpers im Schulgebäude denkbar, was die Schaffung eines erheblichen zusätzlichen Raumvolumens erfordern würde.
Hochhaus
Änderungen am Hochhaus betreffen ausschliesslich die innere Nutzung; es sind weder Anbauten noch eine Aufstockung vorgesehen. Die 30jährigen Personalzimmer sollen zu Studios mit eigenen Nasszellen umgebaut werden. Sofern es die Belegungsverhältnisse erlauben, sollen auf ein bis zwei Etagen die heutigen Personalzimmer zu Arztpraxen umgebaut werden.
Spitalgebäude (Bettenhaus und Behandlungstrakt)
Im Spitalgebäude ist eine Vergrösserung des Personalrestaurants und der Physiotherapie vordringlich. Die entsprechenden Betriebsteile im 1. Untergeschoss sollen in Richtung Spitalgarten vergrössert werden (eingeschossiger Anbau an der Südfassade des Bettenhauses). Bei einem Umbau des Attikageschosses sollen offene Flächen geschlossen und genutzt werden.
Sahli-Haus
Mittel- bis langfristig soll das Sahli-Haus zur Aufnahme ambulanter und kurzstationärer Dienste sowie zusätzlicher Arztpraxen erweitert werden. Gedacht wird an einen Anbau an der nördlichen Stirnseite des Gebäudes.
Betriebsgebäude
Bei einer Vergrösserung des Betriebsgebäudes ist der heute bestehende Wäschereicontainer zu integrieren. Die Aufstockung ermöglicht unter anderem die Erweiterung der Wäscherei, welche bereits heute für mehrere Spitalbetriebe tätig, aber an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt ist.
Magnetresonanz-Pavillon
Der MR-Pavillon soll mittelfristig aufgehoben und die Anlage im Behandlungstrakt integriert werden. Während der Sanierungsarbeiten im Bettenhaus und im Behandlungstrakt wie auch für die Vorbereitung der verschiedenen geplanten Veränderungen wird der Pavillon als Raumersatz und Provisorium benötigt.
Parkierung
Wegen der zunehmend prekärer werdenden Parkierverhältnisse bei wachsendem Betrieb werden zusätzliche Parkplätze benötigt. Diese sollen in einem unterirdisch angelegten Parking am Standort der heutigen Gärtnerei angeboten werden - in einem Ausmass, das den Bestimmungen der Bauordnung entspricht. Für Velos werden genügend gedeckte Abstellplätze vorgesehen.
Überbauungspotentiale und Grünflächen
Als Überbauungspotentiale werden die Wiese über der Radio-Onkologie (zwischen Hochhaus und Schulhaus) sowie der Standort der Gärtnerei betrachtet. Die Grünflächen auf der Südseite des Spitals (Spitalpark und Wiese vor dem Schulhaus) sollen unangetastet bleiben. Gleichzeitig ist vorgesehen, vor dem Spitalhaupteingang, nördlich des Bettenhauses, die gepflegte Grünfläche zu erhalten.