Neues System bei Einsätzen mit Notärztinnen und -ärzte
Die Sanitätspolizei Bern führt nach erfolgreichem Test ein neues System für die Einsätze von Ärztepersonal bei Notfällen ein. Die Notärztinnen und Notärzte rücken künftig mit einem zusätzlichen Fahrzeug aus. Dadurch wird die Flexibilität und Verfügbarkeit des Ärztepersonals erhöht.
Die Sanitätspolizei Bern leistete im vergangenen Jahr fast 20'000 Einsätze. Davon rückte sie in rund 7000 Fällen wegen bestehender oder zu erwarteter Lebensbedrohung aus. Bei solchen Einsätzen waren bisher jeweils eine Notärztin oder ein Notarzt fix einem Rettungswagen mit zwei diplomierten Rettungsfachkräften zugeteilt. Wurde das Ärztepersonal beim Einsatz nicht oder nicht mehr benötigt war es nicht mobil und musste jeweils bis zum Abschluss des Rettungseinsatzes vor Ort bleiben. Während dieser Wartezeit standen die Ärztinnen und Ärzte nicht für andere Einsätze zur Verfügung.
Höhere Flexibilität dank zusätzlichem Fahrzeug
Durch ein flexibleres System soll die Verfügbarkeit der Notärztinnen und -ärzte nun erhöht werden. Neu rückt neben dem Rettungswagen mit zwei Rettungsfachkräften ein zusätzliches Fahrzeug mit Notärztepersonal und einer Rettungssanitäterin oder einem Rettungssanitäter zu den lebensbedrohten Personen aus. Wird dieses Team vor Ort nicht mehr benötigt, steht es dank dem Zusatzfahrzeug rasch für einen neuen Einsatz zur Verfügung. Dadurch wird die Verfügbarkeit des Ärztepersonals insgesamt erhöht.
Dieses neue System wurde während fünf Monaten getestet. Für die Einführung hat die Sanitätspolizei ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug für die Notärztinnen und -ärzte angeschafft.
Mit dem Systemwechsel werden künftig bei Ambulanzeinsätzen in der Stadt Bern und den 38 Vertragsgemeinden vermehrt gleichzeitig zwei Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn auf den Strassen anzutreffen sein.
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Einsatzfahrzeug Bild Martin Müller (JPG, 502.2 KB) |