Medienmitteilungsnummer 5
Stadt Bern
Einsatzstatistik 2014 der Berufsfeuerwehr Bern
Die Berufsfeuerwehr intervenierte im vergangenen Jahr insgesamt 2152mal, was einem theoretischen Durchschnitt von rund sechs Einsätzen pro Tag entspricht. Bei 77 Ereignissen mussten zur Verstärkung der Einsatzmannschaften Teile der dienstfreien Wache und/oder der Nachtwache und des Brandcorps alarmmässig aufgeboten werden. 535mal bewältigte die Feuerwehr gleichzeitig zwei oder mehrere Ereignisse an unterschiedlichen Orten. Das Sommerhochwasser und die umfangreichen Arbeiten rund um den Bezug des neuen Stützpunktes – musste doch die Einsatzbereitschaft stets gewährleistet bleiben – prägten das Berichtsjahr der Feuerwehr.
Die Berufsfeuerwehr Bern rückte im vergangenen Jahr zu insgesamt 2152 Interventionen aus. Dies sind 23 Einsätze oder 1% mehr als im Vorjahr (2129). Die Zahl der Einsätze liegt aber unter dem 10-Jahresdurchschnitt (2276). Die Bewältigung von 77 Ereignissen erforderte die Alarmierung zusätzlicher Feuerwehrleute: So mussten 53mal dienstfreie Berufsfeuerwehrangehörige, 27mal Angehörige der Nachtwache und 71mal Angehörige des Brandcorps aufgeboten werden. Die Grossbrände in einem Rohbau in der Wankdorfallee mit einem Schaden von vier Millionen Franken, des Restaurants an der Fährstrasse und in der Kehrichtverbrennungsanlage an der Murtenstrasse zählen wie auch auf Kantonsgebiet der Bauernhof in Kirchlindach und der Fabrikationsbetrieb in Bätterkinden zu den herausragenden Brandereignissen im Berichtsjahr. Von den insgesamt 231 (210) Brandfällen betrafen 195 (185) das Gemeindegebiet Bern respektive die Gemeinden Bremgarten und Frauenkappelen. Bei 36 (25) weiteren Bränden auf dem Kantonsgebiet kam die Berufsfeuerwehr Bern zur Verstärkung der jeweiligen Ortsfeuerwehr zum Einsatz. In 601 (576) Fälle rückte die Berufsfeuerwehr aufgrund automatischer Alarmmeldungen aus. Davon erwiesen sich 46 (59) als Echtalarme, die eine Intervention durch die Einsatzkräfte erforderten. Eine aussergewöhnliche Wetterkonstellation sorgte im Juli und anfangs August während vier Wochen für eine angespannte Hochwasserlage der Aare. Wechselnde Wetterbedingungen erforderten mehrmals die Alarmierung der Einsatzkräfte, den wiederholten Ein- und Ausbau von Sperrelementen und weiterer Schutzmassnahmen. Die enge Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Wasser und Abfall, die umsichtige Wasserregulierung ab Thunersee und zuletzt auch ein Quäntchen Glück, dass im Einzugsgebiet der Aare nicht noch mehr Regen gefallen war, verhinderten Schäden in Bern. Gegenüber dem Vorjahr (1314) leicht rückläufig waren die 1277 Hilfeleistungen (Personen- und Tierrettungen, Schnee-, Wasser-, Sturm- und Blitzschäden, technische Hilfeleistungen, Insekten etc.). Davon entfielen 1095 (1133) Einsätze auf das Gemeindegebiet, 182 (181) Hilfestellungen fanden ausserhalb der Gemeindegrenze statt. Rückläufig und trotzdem immer wieder belastend waren die Interventionen bei schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten und toten Autoinsassen (23 gegenüber 45 im Jahr 2013). 67 Einsätze betrafen Personen- und Tierrettungen respektive -befreiungen (2013: 72). Solche Einsätze werden immer wieder von Spezialisten der Berufsfeuerwehr geleistet; sei es als Rettungsspezialist Helikopter, als Höhen- und Tiefenretter oder bei Grosstierrettungen mit speziellem Gerät. Zahlreiche Einsätze betrafen Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen: 332 Schwärme konnten eingefangen, umgesiedelt oder mussten vernichtet werden (2013: 349). Das im Frühsommer gestartete Projekt «Schwarmsammelstelle" war von Erfolg gekrönt: Die zentrale Beobachtungsstation für Bienenschwärme betreute insgesamt 152 Völker und konnte sie nach einer einmonatigen Quarantänezeit gesund an Das mit Ausnahme der ausserordentlichen Hochwassersituation für die Berufsfeuerwehr Bern statistisch gesehen durchschnittliche Berichtsjahr war trotzdem einmalig: Es galt, den Umzug der Abteilung Feuerwehr, Zivilschutz und Quartieramt in den neuen Stützpunkt zu realisieren, ohne dabei die stete Einsatzbereitschaft und damit die Sicherheit der Bevölkerung zu gefährden. Dieser Kraftakt ist, trotz vorgezogenem Umzugstermin, ohne grössere Friktionen gelungen.Brände
Hilfeleistungen
Imkerinnen und Imker aus der Region abgeben.Bezug des neuen Stützpunktes
Feuerwehreinsätze |
2014 |
2013 |
Veränderung |
Grossbrände |
5 |
5 |
0 |
Mittelbrände |
9 |
9 |
0 |
Kleinbrände |
217 |
196 |
+ 21 |
Automatische Alarme ohne Einsatz |
555 |
517 |
+ 38 |
Hilfeleistungen |
1277 |
1314 |
+ 34 |
Dienstleistungen für die Gemeinde |
63 |
58 |
+ 5 |
Mutwillige Falschmeldungen |
26 |
30 |
- 4 |
Total |
2152 |
2129 |
+ 23 |