Medienmitteilungsnummer 31
Stadt Bern
Teilweiser Rückbau der Hochwasserschutzmassnahmen
bfb. Aufgrund der aktuellen Lage und der Prognosen für die kommenden Tage hat die Berner Feuerwehr heute Montag damit begonnen, die Hochwasserschutzmassnahmen zu reduzieren. Weil die Aare aber auch in den nächsten Tagen viel Wasser führen wird, beobachtet die Feuerwehr die Entwicklungen sorgfältig und bleibt mit dem kantonalen Amt für Wasser und Abfall (AWA) und den Meteodiensten in Kontakt.
Der Pegelstand der Aare, der sich heute Montag, 3. Juni 2013, in Bern um 370 m3/sec bewegt, wird auch in den nächsten Tagen nicht deutlich weniger werden. Das AWA lässt kontrolliert viel Wasser aus dem Thunersee abfliessen, um die Rückhaltefunktion des Sees für neue Niederschläge wieder zu optimieren. Wegen des hohen Wasserstandes müssen die von der Feuerwehr installierten Pumpen in der Matte und ein Teil der fixen Sperrelemente noch vor Ort belassen werden.
Die Beaverschläuche im Marzili und im Altenberg werden heute und morgen Dienstag zurückgebaut. Sie sind bei der aktuellen Lage nicht mehr zwingend notwendig. Zudem werden sie trotz Ermahnung von der Bevölkerung immer wieder als Turngerät missbraucht, was die Gefahr von Schäden und aufwändigen Reparaturen erhöht. Zivilschutz- und Feuerwehrangehörige hatten über das Wochenende auf dem Mühlenplatz einen Informationsstand betrieben, welcher am späten Sonntagabend ebenfalls abgebaut worden ist.
Die Uferwege werden zurzeit noch von Mitarbeitenden des städtischen Tiefbauamtes auf allfällige Schäden geprüft und dann, soweit möglich, sukzessive freigegeben. In der Gemeinde Bremgarten steht der Reckweg, zwischen dem Pumpwerk und der Neubrücke, immer noch unter Wasser. Er bleibt bis auf weiteres gesperrt.
Am kommenden Donnerstagvormittag, 6. Juni 2013, wird anstelle des entfernten Schwellenelements ein Notsteg installiert. Dazu muss die Schifflaube vorübergehend gesperrt werden. Die Zufahrten auf Seite Aarstrasse und Mühlenplatz sind aber möglich. Bis zum Wiedereinbau des Schwellenelements kann es noch lange dauern, ist dazu doch ein niedriger Pegelstand erforderlich.
Die Grundwassersituation hat sich für Anwohnende mit exponierten Kellern nicht geändert: Die Feuerwehrwehr empfiehlt beim anhaltend hohen Pegelstand, die Keller regelmässig zu kontrollieren.