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21. Januar 1999 | Schutz und Rettung Bern
Medienmitteilungsnummer 15

Die Stadtpolizei Bern teilt mit:

Sicherheitsbilanz 1998 in der Gemeinde Bern: Rückgang der Vermögensdelikte

pid. Die Zahl der von der Stadtpolizei Bern erfassten Straftaten im Jahre 1998 ist erstmals seit sechs Jahren rückläufig. Insgesamt sind 23'234 Straftaten nach Strafgesetzbuch und Betäubungsmittelgesetzgebung verzeigt worden, was einer Abnahme von 1'368 oder 5,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Während die desolate Situation im Betäubungsmittelbereich polizeilicherseits durch die Aktion CITRO und die verstärkten KROKUS-Patrouillen aufgefangen werden konnte - die Anzeigen aber auch entsprechend zugenommen haben -, haben vor allem die strafbaren Handlungen gegen das Vermögen, insbesondere die Delikte Diebstahl und Diebstahl durch Einbruch markant abgenommen. Die Frage ist berechtigt, wie weit die vermehrte Präsenz durch CITRO- und uniformierte Beamte diesen Rückgang beeinflusst haben. Von den Staftaten konnten 12'585 Fälle oder knapp 54,2% abgeklärt werden. Die Gesamtschadensumme beträgt 40,1 Mio Franken, davon entfallen 20,7 Mio auf Vermögensdelikte, 16,9 Mio auf Gebäudeschaden und 2,5 Mio auf Mobiliarschaden.

Der Kriminaltourismus beschäftigte die Polizei auch in diesem Berichtsjahr; Tätergruppierungen aus dem Elsass und aus dem Ostblock suchten die Stadt Bern intensiv heim. Im Rahmen gezielter Aktionen und mit Hilfe der Bevölkerung konnten im Frühjahr 11 Jugendliche aus dem elsässischen Fahrendenmilieu angehalten werden, was zu einer raschen Beruhigung der Situation führte. Vermehrt traten in Bern auch Tätergruppierungen aus Polen - Pw-Einbrecher und Taschendiebe - sowie aus Rumänien - Einbrecher und zum Diebstahl angestiftete Kinder - auf. Der Jugenddienst hatte sich im Frühjahr 1998 mit einer grossen Anzahl von Raubdelikten zu befassen, welche durch Jugendliche begangen wurden. Nach der Aufklärung dieser Straftaten trat eine Beruhigung ein. Die Lage im Drogenbereich hat sich 1998 dank personalintensiver Anstrengungen mit der Aktion CITRO und dank der vermehrten Patrouillentätigkeit der KROKUS-Beamten beruhigt. Der Drogenhandel, der vorwiegend von Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien, Albanien und Schwarzafrika betrieben wird, wickelt sich in privaten Räumen, zum grossen Teil in Aussenquartieren oder gar ausserhalb der Gemeindegrenzen ab. Im Berichtsjahr konnte wiederum eine grosse Zahl Händler angehalten und der Justiz sowie der Fremdenpolizei zugeführt werden. Die Ermittlungen gegen die gut organisierten und modernst ausgerüsteten Dealerbanden gestalten sich immer schwieriger.

Einbruch und Diebstahl

Ueber 49,8% aller Straftaten entfallen auf die Bereiche Diebstahl/Einbruch und Fahrzeugdiebstahl (5'551/3'004 und 3'011). Die Zahlen liegen damit im Vergleich zum Vorjahr mit 16,2% und 19,9% respektive 13,2 markant tiefer. Auffallend ist der Rückgang an Autodiebstählen (- 43,5%), nach-dem sich die Zahlen noch im Vorjahr gegenüber 1996 fast verdoppelt hatten.

Raub

Die Raubdelikte sind gegenüber 1997 (169) im Jahre 1998 (189) erneut gestiegen und liegen deutlich über den Zahlen der letzten zehn Jahre. Dem gegenüber ist bei den Entreissdiebstählen ein bedeutender Rückgang um über 23% festzustellen (1998: 156 Delikte / 1997: 203).

Delikte gegen Leib und Leben

Die Zahlen der Delikte gegen Leib und Leben haben gegenüber dem Vorjahr erneut leicht zugenommen und bestätigen die Tendenz der letzten Jahre. Tötungsdelikte (1997: 10) waren im Berichtsjahr 7 mit 10 Opfern zu verzeichnen. Die 152 Fälle von Körperverletzungen (1997: 175) und 160 Tätlichkeiten (1997: 129) liegen über den Zahlen der letzten zehn Jahre. Die Delikte gegen die sexuelle Integrität sind mit den Zahlen der letzten Jahre vergleichbar: Fälle von Exhibitionismus (24/1997: 28), Pornographie (7/1997: 6), sexuelle Handlungen mit Kindern (20/1997: 18) Nötigungen (16/1997: 10) und Vergewaltigungen (11/1997: 17).

Betäubungsmitteldienst

Die Zahl von 15 Drogentoten liegt zwar über dem Wert von 1997 (12), ist aber immer noch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Anzahl der Anzeigen wegen Drogenkonsums und Drogenhandels hat im Berichtsjahr um 8,5% zugenommen und beläu

fm

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