Stadt Bern würdigt ihre Migrantinnen und Migranten
Am 18. Dezember wird der Internationale Tag der Migrantinnen und Migranten gefeiert. Aus diesem Anlass hat der Gemeinderat heute Migrantinnen und Migranten zu einer Feier empfangen. Der Einladung sind rund 170 Personen gefolgt. Die Gäste wurden im Sternensaal in Bümpliz auf eine Tour de Berne mitgenommen: Anhand von konkreten Beispielen wurde aufgezeigt, wie Menschen aus 164 Nationen unsere Stadt prägen.
Migration ist in Bern längst die Norm und nicht die Ausnahme und so liegt – wie Gemeinderätin Franziska Teuscher in ihren Ausführungen zur Bedeutung von Migrantinnen und Migranten in der Gastronomie anhand des Stadtteils 2 sagte – «die Welt immer nur um die Ecke». Gemeinderätin Ursula Wyss zeigte für das Nordquartier auf, dass das Gewerbe «die öffentlich sichtbaren Spuren des ökonomischen Wirkens von Migrantinnen und Migranten» zeigt. Gemeinderat Reto Nause verdeutlichte für den Stadtteil 3, dass religiöse Vielfalt in Bern meist unbeobachtet und einträchtig gelebt wird. Stadtratspräsident Thomas Göttin nahm die Teilnehmenden in seiner Rede mit in den Stadtteil 4 und beschrieb die diplomatischen Vertretungen als Verbindungen von Bern in die ganze Welt hinaus. Der Präsident der Fachkommission für Integration, Hilmi Gashi, berichtete vom multikulturellen Zusammenleben im Stadtteil 6 und wies darauf hin, dass in diesem Stadtteil so viele Menschen leben wie Ausländerinnen und Ausländer in der ganzen Stadt. Rund ein Viertel der städtischen Bevölkerung hat keinen Schweizer Pass.
Bern ohne Migration unvorstellbar
Stadtpräsident Alexander Tschäppät machte deutlich, dass Bern ohne Migration unvorstellbar ist: «Ohne Migrantinnen und Migranten würden wir nicht gepflegt, nicht ernährt, nicht versorgt und nicht ausgebildet.» Migrantinnen und Migranten leisten so einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft. Migrantinnen und Migranten sind aber viel mehr für unsere Gesellschaft: «Die Vielfalt ist Teil dieser Stadt und verändert uns». Die Veränderung und Erneuerung seien das Wesentliche überhaupt an der Migration. «Als Gesellschaft, als Stadt brauchen wir die Erneuerung – Bernerinnen und Berner mit Wurzeln woanders tragen ganz wesentlich dazu bei.» Den Anlass zum internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten wollte Alexander Tschäppät als Geste der Stadt zur Würdigung dafür verstanden wissen.