Der Sozialpreis 2016 geht an den Gaskessel Bern
Der 21. Sozialpreis der Stadt Bern geht an den Verein Gaskessel Bern. Damit zeichnet die Stadt das Engagement von bis zu 100 Vereinsmitgliedern aus, die viel Zeit und Herzblut in den Betrieb und die Programmgestaltung des Gaskessels investieren. Sozialdirektorin Franziska Teuscher hat den mit 10‘000 Franken dotierten Preis am Montag, am UNO-Tag der Freiwilligen, im PROGR verliehen.
Der Gaskessel Bern ist eines der ältesten Jugendkulturzentren Europas. Seit den frühen 1970er Jahren finden hier regelmässig Konzerte, Theateraufführungen, Discos, Ausstellungen, Diskussionen, Filmnächte und vieles mehr statt. Das Jugend- und Kulturzentrum wurde im Laufe der vergangenen 45 Jahren ein wichtiger Ort für Jugendliche und junge Kulturschaffende aus der ganzen Stadt und Region Bern. Der Betrieb wäre nicht möglich ohne die Arbeit von bis zu 100 Vereinsmitgliedern, die tausende Stunden freiwillig und unentgeltlich in den Gaskessel investieren.
«Es ist eindrücklich zu sehen, dass das Engagement für den Gaskessel von Generation zu Generation fortgeführt und das vielfältige Angebot von jungen Menschen mit viel Elan und Begeisterung getragen wird», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher vor den rund 80 Gästen, die an der feierlichen Preisverleihung im PROGR teilnahmen.
Auszeichnung für alle Freiwilligen
Sie richtete ihren Dank aber ausdrücklich an alle Bewerberinnen und Bewerber des Sozialpreises 2016. Es waren 33 Dossiers, so viele wie noch nie, welche der Jury zur Beurteilung vorgelegt wurden. «Die Stadt stünde auf verlorenem Posten, wenn sich nicht so viele Freiwillige jahrein jahraus in vielfältiger Weise für andere Menschen einsetzen würden», sagte die Sozialdirektorin weiter. Auch wenn die meisten Einsätze fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit stattfänden, sei jeder Einzelne ein starkes Zeichen der Solidarität.
Der SozialpreisDer Sozialpreis ist mit 10’000 Franken dotiert und wird einmal pro Jahr von der Warlomont-Anger-Stiftung gestiftet. Eine Jury unter dem Vorsitz von Gemeinderätin Franziska Teuscher bestimmt maximal drei Gewinnerinnen oder Gewinner. Bedingung für die Bewerbung um den Sozialpreis ist, dass die Arbeit (mit Ausnahme von Spesen) ohne Entlöhnung geleistet wird und ein Engagement über längere Zeit erfolgt. |